fit und munter - Sommer, Sonne, Spenderflaute... / Juli und August wird für Blutspendedienste extrem schwierig

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Sommer, Sonne, Spenderflaute... / Juli und August wird für Blutspendedienste extrem schwierig


Sommer, Sonne, Spenderflaute ... so oder so
ähnlich können die Blutspendedienste jährlich ein Lied davon singen.
Je mehr die Temperaturen steigen, umso mehr nimmt die Bereitschaft
Blut zu spenden ab. Regelmäßig sinkt das Aufkommen an Blutkonserven
in den warmen Monaten. Schulferien und Urlaubszeit verschlimmern die
Situation zusätzlich. In diesem Jahr ist die Lage jedoch extrem
schwierig. "Normalerweise versuchen wir gerade im Juni die Depots
noch einmal gut zu füllen, bevor der saisonal bedingte Sommerknick
bei den Blutspendezahlen einsetzt", so Dr. Knud-Peter Krause,
Medizinischer Vorstand vom Haema Blutspendedienst. Er erklärt warum
dies in diesem Jahr nur bedingt funktionierte: "Das Hochwasser hat
uns mächtig zugesetzt. Nicht nur, dass einige Blutspendeeinrichtungen
von der Flut betroffen waren, auch die Erreichbarkeit durch gesperrte
Straßen führte zu einem verringerten Blutspendeaufkommen. Unzählige
Menschen stehen mit Hab und Gut jetzt noch unter Wasser und vor den
Folgen was es angerichtet hat, Viele sind als freiwillige Helfer in
den Katastrophengebieten unterwegs. Klar, dass das Thema Blutspende
bei diesen Menschen in den Hintergrund rückt."

Insgesamt verzeichnete der Haema Blutspendedienst in den letzten
Wochen rund ein Drittel weniger Spenden als im Vergleichszeitraum der
vorigen Jahre. Bei anderen Einrichtungen sieht die Lage nicht viel
besser aus. "Wenn wir mit diesem Minus in den Sommer starten, können
wir nur hoffen und immer wieder an die Bereitschaft der Leute
appellieren", so Krause. Nach der Spende ein Eis, kühle klimatisierte
Räume oder die Verlosung von Eintrittskarten fürs Erlebnisbad oder
den Freizeitpark - um die Menschen zu motivieren, trotz heißer
Temperaturen und strahlendem Sonnenschein zur Blutspende zu kommen,
lassen sich die Mitarbeiter des Haema Blutspendedienstes immer etwas
Neues einfallen.

Um den Bedarf der medizinischen Einrichtungen an Blutprodukten
gewährleisten zu können, werden täglich rund 15.000 Blutkonserven
benötigt. Aus einer Vollblutspende von knapp 500 Millilitern werden
zwei Präparate hergestellt. Blutprodukte haben jedoch zwei große
Schwachstellen: Sie sind nur begrenzt haltbar und können nicht
künstlich hergestellt werden. Die Hürden ein Spender und potentieller
Lebensretter zu werden, sind dagegen eher gering: Wer Blut spenden
möchte, muss mindestens 18 Jahre alt und gesund sein sowie 50
Kilogramm oder mehr auf die Waage bringen. Für die
Anmeldeformalitäten wird der gültige Personalausweis benötigt. Mit
einer fettarmen Mahlzeit und reichlichem Trinken, ist man zudem
bestens vorberietet. Weitere Infos sowie Termine und Einrichtungen in
der Nähe finden Interessierte unter www.DeineBlutspende.de oder
telefonisch kostenfrei unter 0800 977 977 0.

Hintergrund: 15.000 Blutkonserven täglich sind notwendig, um den
Bedarf an Blutprodukten in Deutschland zu decken. Die
Wahrscheinlichkeit, nach einem Unfall oder infolge einer Krankheit
irgendwann im Leben auf eine Blutspende angewiesen zu sein, ist
relativ hoch. Sie liegt in Deutschland bei 50 bis 80 Prozent. Die
Bereitschaft, selbst zu spenden, ist dagegen eher gering. Sie liegt
in Deutschland bei gerade drei Prozent. Dabei tut es nicht weh,
bringt dem Spender einige Vorteile und bedeutet nur einen geringen
zeitlichen Aufwand. Die Spende an sich dauert knapp 10 Minuten, die
Anmeldung und Untersuchung für Erstspender etwa 30 Minuten. Neben
einem kostenlosen Gesundheitscheck und dem guten Gefühl, anderen zu
helfen, gibt's vielerorts auch eine Aufwandsentschädigung. Studien
belegen zudem: Regelmäßige Blutspende sinkt das eigene Risiko einen
Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.



Pressekontakt:
Marion Junghans
Haema Unternehmenskommunikation

Fon: 0341 478 30 16502
Fax: 0341 478 30 16150
Mobil: 0152 087 53 520
Email: mjunghans@haema.de
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