Patienten wollen bei Arztbehandlungen insgesamt mehr Mitspracherecht. Maren Puttfarcken (Landeschefin der Hamburger Vertretung der Techniker Krankenkasse) sieht diese Entwicklung positiv. „Wir wollen, dass die Patienten mündig werden – der Arzt muss da aber auch mitspielen.“ Natürlich kostet es mehr Zeit, wenn Arzt und Patient gemeinsam über eine anstehende Behandlung entscheiden. „Aber es minimiert auch Probleme in der Behandlung“ sagt Puttfarcken. Bereits zwei Drittel der Patienten erwarten in die Entscheidungsfindung einbezogen zu werden.
Patienten wollen bei Arztbehandlungen insgesamt mehr Mitspracherecht. Maren Puttfarcken (Landeschefin der Hamburger Vertretung der Techniker Krankenkasse) sieht diese Entwicklung positiv. „Wir wollen, dass die Patienten mündig werden – der Arzt muss da aber auch mitspielen.“ Natürlich kostet es mehr Zeit, wenn Arzt und Patient gemeinsam über eine anstehende Behandlung entscheiden. „Aber es minimiert auch Probleme in der Behandlung“ sagt Puttfarcken. Bereits zwei Drittel der Patienten erwarten in die Entscheidungsfindung einbezogen zu werden.
Der Patientenwunsch mit einbezogen zu werden wird von einer Studie des wissenschaftlichen Instituts der TK zum Arzt-Patienten-Verhältnis im Jahr 2010 belegt. Gerade einmal 6 Prozent der Befragten legten ungeprüftes Vertrauen in den Arzt und meinten, er solle die Behandlung allein entscheiden. Voll im Trend liegt dabei, dass ab Herbst 2013 der Arzt auch Gespräche mit dem Patienten bezahlt bekommt. Diese Leistungsabrechnung wird natürlich auch Ihr Übriges zur Kommunikation zwischen Arzt und Patient, sowie dessen Mitspracherecht beitragen!
Der Patientenwunsch nach Aufklärung führt natürlich auch dazu, dass man sich überall dort informiert, wo Informationen geboten werden. Das Internet ist eine Plattform mit einer wahren Informationsflut. Der Nachteil daran: „Es kommen immer mehr Informationen auf den Markt, von denen niemand weiß, wie belastbar sie sind – davon fühlen sich viele eher verwirrt als informiert.“, erklärt Puttfarcken. Insbesondere nach Recherchen im Internet kämen Patienten völlig verunsichert in die Praxen und der Arzt wird häufig mit Kritik konfrontiert. Um im Gespräch mit dem Arzt mitreden zu können, müssten die Patienten informiert sein. Krankenkassen wie zum Beispiel die TK wünschen sich diese Entwicklung. „Wir wollen, dass die Patienten mündig werden – der Arzt muss da aber auch mitspielen.“, so Puttfarcken. Mitspracherecht hin oder her - woher kommen die gewünschten und zugleich fundierten Informationen?
Eine Möglichkeit des Patienten nach einer schweren Diagnose oder vor einer Operation ist das Zweitmeinungstelefon. Seit 2011 bietet die Kasse diesen Service an, um die Meinung eines zweiten Arztes einzuholen. Wie gerechtfertigt diese Einrichtung ist, zeigt eine Auswertung der TK vor Eingriffen an der Wirbelsäule. Bei fast 80 Prozent der 761 Teilnehmer fanden die Mediziner eine OP nicht nötig. Somit zeigt sich auch an diesem Beispiel, warum sowohl Patienten als auch Krankenkassen ein Mitspracherecht des Patienten wünschen. Außerdem gilt, wer bei der Auswahl der Behandlung mitreden darf, geht viel motivierter zur Sache!
Mitspracherecht bei Behandlung der Wirbelsäule
Bei der persönlichen Auswahl von Anwendungen können Patienten ihr Mitspracherecht direkt geltend machen. Anwendungen die häufig bei Beschwerden der Wirbelsäule für eine Linderung der Schmerzen oder eine Verbesserung der Gesamtsituation sorgen können sind zum Beispiel eine Hydrojetbehandlung, klassische Massagen, Moorpackungen, Wirbelsäulengymnastik und reflektorische Entspannung. Bei einer Hydrojetbehandlung wandern rotierende warme Wasserstrahlen unter einer flexiblen Liegefläche aus Naturkautschuk von Füßen bis zum Nacken und sorgen so für eine Überwasserdruckmassage ohne den Kreislauf zu belasten. Die schmerzauslösenden Verspannungen werden gelöst.
Während klassische Massagen und Moorpackungen den meisten Rückenpatienten bekannt sein dürften, können sich viele doch nichts unter einer Wirbelsäulengymnastik vorstellen. Hier wird ein besonders rückenschonendes und gelenkschonendes Training durchgeführt. Dabei legen Physiotherapeuten und Übungsleiter höchstes Augenmerk auf die korrekte Ausführung der Übungen. Durch dieses erstklassige Workout für die Rückenmuskulatur und Bauchmuskulatur besteht bei qualifizierter Anleitung und korrekter Übungsausführung keine Verletzungsgefahr.