Die Dordogne im Südwesten Frankreichs schlängelt sich
entlang der alten Weinstrasse zwischen Bergerac und Bordeaux durch
Schluchten und Weinberge. Für Gourmets sind die Ufer des Flusses ein
Schlaraffenland.
Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde der legendäre Süßwein des
Monbazillac auf Lastkähnen über die Dordogne an die Atlantikküste
geschippert. Heute kann man hier frisch produzierte Gänsestopfleber
erstehen - eine umstrittene Delikatesse. Weniger bekannt sind die
Störzuchtfarmen, in denen seit den neunziger Jahren tonnenweise
Kaviar hergestellt wird.
Der rote Bordeaux hingegen ist berühmt, im Médoc stehen die
bekanntesten Wein-Châteaux der Welt: von Lafite Rothschild über
Pommerol bis hin zu Cheval Blanc. Vor dieser Kulisse treffen sich
alljährlich tausende kostümierte Läufer für den närrischen
Wein-Marathon, laufen durch die Weinberge und trinken Rotwein
anstelle von Wasser.
Die Weinernte im Médoc bringt außerdem Saisonarbeitsplätze für
viele Wanderarbeiter. ARD-Korrespondentin Ellis Fröder begleitet mit
ihrem Team eine Gruppe Manusch - in Frankreich lebende Sinti - zur
Weinlese ins renommierte Margaux.
Reportage von Ellis Fröder, ARD-Studio Paris, phoenix 2013
Wiederholungen: Mittwoch, 4. September, 13.15 Uhr; Freitag, 6.
September, 15.15 Uhr; Samstag, 7. September, 7.30 und 11.30 Uhr
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