Zusatzbeiträge könnten schon bald wieder zum
Alltag in der Gesetzlichen Krankenversicherung werden. Darauf weist
die IKK classic hin.
Nach einem aktuellen Urteil des Landessozialgerichts
Nordrhein-Westfalen zum morbiditätsorientierten
Risikostrukturausgleich steht die Anpassung eines Details des
Finanzausgleichs zwischen den Krankenkassen im Raum
(Verstorbenen-Regelung).
Diese Änderung eines isolierten Parameters hätte nach
gegenwärtigen Berechnungen die Umverteilung von mehreren Hundert
Millionen Euro zur Folge. Dadurch würden finanziell gut gestellte
Krankenkassen systematisch bevorzugt, wirtschaftlich ohnehin
schwachen Kassen im Gegenzug weitere Mittel entzogen. Die Konsequenz
wären erhebliche Verwerfungen in der Kassenlandschaft mit negativen
Folgen für eine Vielzahl von Versicherten.
"Mit Blick auf die Stabilität des GKV-Systems kann man der Politik
nur dringend raten, auf einseitige Detailveränderungen des heutigen
Finanzausgleichs zu verzichten", erklärt Gerd Ludwig,
Vorstandsvorsitzender der IKK classic. Angezeigt sei stattdessen eine
nachhaltige Überarbeitung des gesamten Risikostrukturausgleichs mit
dem Ziel, diesen einfacher und weniger manipulationsanfällig zu
machen.
Die IKK classic ist mit 3,6 Millionen Versicherten die
sechstgrößte deutsche Krankenkasse und die größte IKK: Bundesweit
werden zwei Drittel aller IKK-Versicherten bei der IKK classic
betreut.
Pressekontakt:
Michael Förstermann, Telefon: 0351 4292-12500, E-Mail:
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