sup.- Bei der Therapie von Tumorerkrankungen bei Kindern sollte möglichst wenig Strahlung in das gesunde Gewebe gelangen, denn der noch nicht ausgereifte Organismus reagiert besonders sensibel auf Strahlungen. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie und Strahlentherapie befürwortet deshalb in ihren Leitlinien, dass bei Kindern nicht die herkömmlichen Röntgenstrahlen, sondern die innovativen Protonenstrahlen zum Einsatz kommen sollten. Protonen geben ihre meiste Energie erst unmittelbar im Tumor ab. Hinter dem Krebsherd findet keine Strahlung statt, davor deutlich weniger als bei Röntgen. "Wegen dieser ungleich günstigeren Orts-Dosis-Verteilung ist die Protonentherapie erste Wahl bei der Behandlung von an Krebs erkrankten Kindern", erläutert Prof. Barbara Bachtiary vom Rinecker Proton Therapy Center (www.rptc.de) in München.