fit und munter - phoenix Programmhinweis/Preview verfügbar - MEIN AUSLAND: Chinas grüner Süden - Eine Reise durch Guizhou - Sonntag, 28. Juli 2013, 21.45 Uhr

fit und munter

phoenix Programmhinweis/Preview verfügbar - MEIN AUSLAND: Chinas grüner Süden - Eine Reise durch Guizhou - Sonntag, 28. Juli 2013, 21.45 Uhr


Es ist grün im Süden Chinas, leuchtend grün. Das
macht der Regen, Wasser gibt es genug in dieser bizarren Landschaft.
Ganz in den Westen der Provinz Guizhou verirren sich kaum Besucher.
Dabei zählt der Nationalpark Melighe mit zu den schönsten
Landschaften, die China zu bieten hat. Durch die hohen Berge war
Guizhou lange Zeit unzugänglich - so hat sich die atemberaubende
Landschaft ihre Ursprünglichkeit bewahren können: bizarre
Karstfelsen, Wasserfälle und Höhlen, Reisterrassen. Es fällt schwer
zu glauben, dass Guizhou eine der ärmsten Provinzen Chinas ist. Die
meisten Einwohner wohnen auf dem Land, verdienen ihr Geld mit dem,
was ihre Felder tragen.

In Guizhou leben viele ethnische Minderheiten, die ihre
Traditionen pflegen. Nicht zuletzt, weil damit im boomenden Tourismus
Geld zu verdienen ist. Der filigrane Silberschmuck der Miao, die
grandiose Holzarchitektur des Dong-Volkes sind allein eine Reise
wert. Christine Adelhardt und das Team des ARD-Studios Peking lernen
Menschen wie Bauer Wang kennen, der seinen Bullen hätschelt, wie man
es sonst nur bei deutschen Haustieren kennt. Der Bulle ist Ausdruck
von Wohlstand bei den Dong. Außerdem kann ein Sieg beim
Wasserbüffelkampf das Ansehen der Familie deutlich steigern. Im Dorf
der Dong lebt auch die junge Frau Huang. Sie fängt in dem Wasser auf
ihrem Reisfeld mit den Händen Fische.

Selbst in Zeiten von Internet und chinesischem Wirtschaftswunder
leben in Guizhou Menschen noch so archaisch wie ihre Vorfahren, in
einer riesengroßen Höhle. Der Regierung sind sie ein Dorn im Auge,
die Höhlenmenschen gelten als unzivilisiert. Seit mehr als 60 Jahren
leben sie hier - 90 Menschen, ein kleines Dorf. Höhlen haben bei den
Miao schon immer eine besondere Rolle gespielt. Auch als
Begräbnisstätten. Um die Särge hoch oben in die Felsspalten zu
tragen, klettern die Miao ohne Seil, Sicherung und Haken 100 Meter
senkrecht die steilen Wände hoch. Früher wurden so die Toten
bestattet, heute klettern sie für Touristen. Eine spektakuläre
Vorstellung.

Film von Christine Adelhardt, ARD-Studio Peking, phoenix 2013

Wiederholung: Samstag, 3. August 2013, 11.30 Uhr



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