Berlin/ Worms, 16.07.2013. Anlässlich der zweiten "European Colorectal Cancer Days" in Brno (Tschechien), haben viele Länder ihr aktuelles
Screening für die Darmkrebsfrüherkennung vorgestellt. Für die überwiegende Anzahl der europäischen Länder sind die immunologischen
Stuhltests gemäß den europäischen Leitlinien bereits Standard. Doch in Deutschland besteht hier noch Nachholbedarf.
Die DGVP e.V. fordert gemeinsam mit der Stiftung LebensBlicke die Einführung immunologischer Stuhltests als Regelversorgung in Deutschland.
"Rund 65.000 Menschen erhalten jährlich die Diagnose Darmkrebs und ca. 26.000 Menschen sterben daran. Die Erkrankung fordert also sechsmal so viel Todesopfer wie der Straßenverkehr. Diese Zahl ist außerordentlich tragisch", so DGVP-Präsident Wolfram - Arnim Candidus. "Wir fordern deshalb die notwendigen Präventionsgesetze, die auch eine Verpflichtung zur Früherkennung und Vorsorge beinhalten müssen!"
Ferner muss nach Ansicht von Candidus die Öffentlichkeitsarbeit der Politik und somit des Bundesministeriums Gesundheit zum Thema Prävention erheblich ausgeweitet werden. "Damit könnte die Qualität der Versorgung für die Bürger verbessert werden, die vorhandenen Finanzmittel könnten zusammen mit den Ressourcen der Berufsgruppen effektiver, im Sinne der Bürger/ Versicherten/ Patienten, zum Einsatz kommen. Unnötiges Leiden könnte vermieden werden."
Pressekontakt:
Pressestelle Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten/ DGVP e.V.
für Gesundheit
Tel: 06247-904 499 7
Fax: 06247-904 499 9
E-Mail: presse@dgvp.de
www.dgvp.de