Hamburg und Pirmasens, 17. Juli 2013. Durch das automatisierte Zusammenbringen von Patienteninformationen wollen apoplex medical technologies und Philips den nächsten Schritt im Kampf gegen den Schlaganfall gehen. Insbesondere Schlaganfall-Patienten, bei denen keine eindeutige Ursache für den ersten Schlaganfall festgestellt werden konnte, können davon profitieren.
Unerkanntes Vorhofflimmern gilt als ein möglicher Auslöser für einen Schlaganfall. Verschiedene Methoden zur Detektion von paroxysmalem Vorhofflimmern können helfen, dieses als Ursache zu bestätigten. Mit der von apoplex medical technologies entwickelten vollautomatisierten EKG-Analyse zur Erkennung von Vorhofflimmern SRAclinic (SRA = Schlaganfall-Risiko-Analyse) gibt es nun eine Methode, die den bisherigen Standardmethoden deutlich überlegen ist. Die EKG-Daten für diese Analyse liefert beispielsweise das Patientenüberwachungssystem Philips IntelliVue. Es zeichnet die Patientendaten auf der Schlaganfallspezialstation (Stroke Unit) auf und exportiert diese per Knopfdruck pseudonymisiert an das Rechenzentrum von apoplex medical technologies. Dort werden die EKG-Daten auf paroxsysmales Vorhofflimmern (pxVHF) analysiert und für den Arzt in einen übersichtlichen und aussagekräftigen Report zusammengefasst. Auf Basis dessen kann die Therapie mit Gerinnungshemmern eingeleitet werden, die das Risiko, einen weiteren Schlaganfall zu erleiden, erheblich reduziert.
"Die im Philips IntelliVue Monitoring System integrierte retrospektive Ausgabefunktion ermöglicht die Weitergabe von bis zu 96 Stunden Langzeit-EKG ohne weiteren zusätzlichen Schnittstellenaufwand", erläutert Thomas Groß, Business Manager Patient Monitoring bei Philips Healthcare Deutschland. Dies vereinfacht die Abläufe in Kliniken in erheblichem Umfang. Alle Schlaganfall-Patienten, die mit einem Philips Monitoring System überwacht werden, werden über die gesamte Liegezeit auf Vorhofflimmern untersucht. So fallen weder für den Arzt noch für das Pflegepersonal zusätzliche Tätigkeiten an, die zu einer weiteren Belastung führen könnten. Da das Rechenzentrum von apoplex medical technologies zentral allen Krankenhäusern zur Verfügung steht, ergibt sich auch für die Kliniken kein zusätzlicher Bedarf an technischen Einrichtungen.
Für Albert Hirtz, Geschäftsführer von apoplex medical technologies, ist offensichtlich, dass Patienten und Gesundheitssystem in gleichem Maße von einer derartigen Prävention profitieren: "Jeder Schlaganfall, der vermieden werden kann, ist für die Menschen ein Glücksfall. Und für die Gesellschaft bedeutet dies letztlich auch, in erheblichem Umfang Kosten einsparen zu können." In Deutschland erleiden jedes Jahr rund 250.000 Menschen einen Schlaganfall. Bei 35 bis 40 Prozent dieser Schlaganfälle ist die Ursache nicht feststellbar.
Weitere Informationen zu SRAclinic unter: www.apoplexmedical.com
Weitere Informationen zu IntelliVue Patient Monitoring unter: www.philips.de
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