fit und munter - Am Welt-Hepatitis-Tag veröffentlichte Forschungsergebnisse zeigen, dass Länder die schleichende Epidemie unzureichend bekämpfen

fit und munter

Am Welt-Hepatitis-Tag veröffentlichte Forschungsergebnisse zeigen, dass Länder die schleichende Epidemie unzureichend bekämpfen



Die World Hepatitis Alliance ruft dringend dazu auf, gegen eine
Krankheit

vorzugehen, an der ebenso viele Menschen sterben wie an HIV/AIDS

Am Welt-Hepatitis-Tag hat die World Hepatitis Alliance auf jüngste
Zahlen aufmerksam gemacht, die belegen, dass die Mehrheit der Länder
kein Programm zur Bekämpfung von Virushepatitis entwickelt hat,
obwohl an der Krankheit ebenso viele Patienten sterben wie an
HIV/AIDS.

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(Photo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20130728/630031-d )

Die WHO-Studie über die globalen Folgen von Krankheit, die letztes
Jahr in dem Magazin Lancet veröffentlicht worden war, zeigt, dass die
Virushepatitis 2010 zu fast 1,45 Millionen Todesfällen geführt hat.
Das sind ebenso viele wie bei HIV/AIDS und deutlich mehr als bei TB
oder Malaria. Trotz dieser hohen Sterberaten beschäftigen sich die
Entscheidungsträger weltweiter Gesundheitssysteme kaum mit der
Krankheit.

"Die Virushepatitis ist die achthäufigste Todesursache weltweit.
Jedes Jahr sterben an ihr ebenso viele Menschen wie an HIV/AIDS",
erklärte Charles Gore, Präsident der World Hepatitis Alliance. "500
Millionen Menschen sind chronisch infiziert. Wie kann es angesichts
dieser Zahlen sein, dass der Krankheit weltweit so wenig Bedeutung
zugemessen wird?"

Derzeit hängt die finanzielle Unterstützung zur Bekämpfung von
Krankheiten von deren weltweiter Priorität ab. Die weltweite
Prioritätsliste spiegelt jedoch nicht unbedingt das wahre Ausmass
einer Krankheit wieder. Dies hat dazu geführt, dass die
Bekämpfungsmassnahmen und die Folgen bestimmter Krankheiten im
falschen Verhältnis zueinander stehen und manchen Krankheiten viel zu
wenig Bedeutung beigemessen wird. Die Virushepatitis ist ein klares
Beispiel dafür. Trotz der schlimmen Folgen gibt es weltweit kaum
Druck, die Bekämpfung zu intensivieren. Folglich stellen die meisten
Regierungen kaum finanzielle Mittel für die Bekämpfung der
Virushepatitis zur Verfügung, auch nicht in Ländern, in denen die
Häufigkeit 20 % beträgt.

Der in der letzten Woche veröffentlichte WHO-Bericht zeigt, in
welchem Umfang die Virushepatitis vernachlässigt wird. Lediglich 37 %
aller Länder verfügen über einen nationalen Strategieplan zur
Bekämpfung der Virushepatitis, und weniger als 30 % gaben an, ein
eigenes Zentrum für Virushepatitis eingerichtet zu haben. Die
fehlende Bekämpfung der achthäufigsten Todesursache weltweit ist
verblüffend. Indem der Epidemie Raum gegeben wird, sich schleichend
auszubreiten, werden nicht nur Millionen Menschenleben riskiert. Auch
die 500 Millionen chronisch infizierten Patienten werden mit ihrer
Erkrankung allein gelassen.

2010 erkannte die Weltgesundheitsorganisation die Virushepatitis
offen als grosses Gesundheitsproblem an und machte den
Welt-Hepatitis-Tag zu einem von nur sieben Weltgesundheitstagen, die
offiziell von der WHO und allen Mitgliedsstaaten anerkannt sind.
Dennoch hat es in den öffentlichen Gesundheitssystemen bislang keine
grossen Veränderungen diesbezüglich gegeben. Zum diesjährigen
Welt-Hepatitis-Tag hat die World Hepatitis Alliance daher eine
grossangelegte Aufklärungskampagne mit dem Titel "Näher als Du denkst
- Das ist Hepatitis... Informier Dich. Schütz Dich. Lass Dich
testen." ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die Krankheit zu
fördern und das Schweigen zu brechen.

Die Alliance koordiniert auch einen Guinness-Weltrekordversuch mit
der Anzahl der Teilnehmer, die die Aktion "Wegsehen, nicht hinhören,
nicht darüber sprechen wollen" gleichzeitig durchführen. Hintergrund
dafür sind die drei für mangelnde Zivilcourage stehenden Affen, die
die Welt um sich herum ignorieren, ebenso wie die Virushepatitis von
der Welt ignoriert wird. Die 58 Teams aus 25 Ländern, die an dieser
Herausforderung teilnehmen, haben eine klare Botschaft: Die
Virushepatitis ist eine schleichende Epidemie. Informier Dich. Schütz
Dich. Lass Dich testen.

Hinweise an die Redaktion:

World Hepatitis Alliance

Die World Hepatitis Alliance ist eine nicht-staatliche
Dachorganisation mit 165 Patientengruppen in 66 Ländern. Sie
repräsentiert 500 Millionen Virushepatitis-Patienten weltweit hat das
Ziel, den Stimmen der Patienten Gehör zu verleihen, um
Bewusstseinsbildung für die Virushepatitis zu betreiben und
umfassende Hepatitis-Strategien in allen Ländern zu etablieren. Die
World Hepatitis Alliance konnte bereits einige grosse Erfolge für
Menschen mit Hepatitis verbuchen. So konnte im Namen der
Patientengemeinschaft eine WHO-Resolution zu Hepatitis erreicht
werden. Neben besserer Sensibilisierung, Vorsorge, Betreuung,
Unterstützung und dem Zugang zu Behandlung hat die Organisation das
Ziel, mit den Regierungen zusammenarbeiten, um diese Krankheiten zu
besiegen.

Weitere Informationen finden Sie auf:
http://www.worldhepatitisalliance.org

Welt-Hepatitis-Tag

Am 28. Juli 2013 veranstaltet die World Hepatitis Alliance den
sechsten weltweiten Welt-Hepatitis-Tag, einen von nur vier für eine
spezifische Krankheit organisierten Tage, die von der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt werden und von ihren 194
Mitgliedsstaaten unterstützt wird. Ziel für das Jahr 2013 ist die
Bewusstseinsbildung für die chronische Hepatitis B und C auf der
ganzen Welt und die Änderung politischer Vorgaben, um so bessere
Ergebnisse für die Gesundheit der Patienten zu erzielen.

Hepatitis B und C

500 Millionen Menschen sind von chronischer Virushepatitis
betroffen. Hepatitis B und C sind "stille" Virenerkrankungen, bei
denen Betroffenen symptomfrei bleiben können. Bleibt Hepatitis B oder
C unbehandelt, kann sie zu fortgeschrittener Lebervernarbung
(Zirrhose), Leberkrebs oder Leberversagen führen.

Kontakte:

Für weitere Information, Sprecherzitate oder Fotos wenden Sie sich
bitte an:

Hilary Campbell: Hilary.campbell@worldhepatitisalliance.org,
+44(0)20-7378-0159



Photo:
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