Magenband, Magen-Bypass, Magenballon, Schlauchmagen: Die Fülle operativer Maßnahmen bei hochgradig adipösen Patienten ist enorm. In Adipositas-Zentren sollten Patienten über diese Methoden aufgeklärt werden. Dabei stehe die eigentliche Operation aber erst am Ende der Adipositas-Behandlung, wie Dr. med. Matthias Schlensak, Chefarzt der Klinik für Chirurgie ll, Alfried Krupp Krankenhaus Essen, im Interview mit dem Online-Gesundheitsmagazin www.rheinruhrmed.de erklärt. „In der Regel liegt zwischen der Erstvorstellung in hiesiger Klinik und dem Operationstermin ein Zeitfenster von einem halben Jahr“, so der Mediziner. Die Kriterien, nach denen eine Operation in Betracht kommt, sind streng. „Die Operation findet dann statt, wenn konservative Therapieoptionen versagt haben, das heißt die Behandlung unter gewissen Qualitätskriterien zu keiner nachhaltigen Gewichtsreduktion geführt hat“, so Schlensak.
Erschwerend kommt hinzu, dass adipositas-chirurgische Maßnahmen im Leistungskatalog der Krankenkasse nicht mit aufgeführt seien, „so dass jede einzelne Operation als Einzelfall-Entscheidung durch die medizinischen Dienste der Kasse beurteilt wird“, so Schlensak. Was im Vorfeld des tatsächlichen Eingriffs alles passieren muss, welche Krankheiten durch die Adipositas negativ beeinflusst werden und und welche Vorteile die so genannte duodenalen Switch-Operation hat, das alles und viel mehr lesen Sie auf unserer Homepage.