Bielefeld, im Juli 2013 - Die Angst vorm Fliegen trifft Frauen wie Männer. Schweißnasse Hände, Herzrasen, Panikattacken, Schweißausbrüche. Flugangst (Aviophobie) ist keine Krankheit. Oft hat sie psychische Hintergründe. Mitunter liegt dieser Flugangst ein Erlebnis zugrunde, das nicht richtig verarbeitet wurde. So individuell die Erscheinungsformen der Flugangst sind, so vielfältig sind die Lösungsansätze. Die gute Nachricht: Gegen Flugangst lässt sich etwas tun. Auch kurzfristig. Wingwave-Coach Markus Bauchrowitz gibt denjenigen Tipps, die jetzt mit dem Flieger in den Urlaub starten.
Tipps gegen Flugangst
1. Entspannungsübungen
Nutzen Sie schon die Wartezeit am Flughafen für bewusstes Entspannen, das Sie auch im Flieger wiederholen. Gerade der Hals-, Nacken und Schulterbereich ist häufig unter Spannung. Schulterkreisen, Kopfdrehen, Arme ausstrecken und anspannen. Weitere kurze, überall anwendbare Entspannungsübungen für unterwegs finden sich im Internet unter dem Stichwort Büro-Yoga.
2. Atemübungen
Tief und langsam ein- und ausatmen und dabei nur auf die Atmung konzentrieren. Zwischen den einzelnen Atemzügen bewusst eine kurze Pause machen und den Atem anhalten. Yoga-Atmung wie die Mondatmung funktioniert auch am Flughafen. Der Atem lenkt unsere Aufmerksamkeit nach innen. Dafür im aufrechten Sitz den Daumen der rechten Hand an den rechten, den Ringfinger an den linken Nasenflügel legen. Zeige- und Mittelfinger beugen, den kleinen Finger strecken. Die linke Hand liegt auf dem linken Oberschenkel. Jetzt zunächst durch beide Nasenlöcher aus- und einatmen, anschließend das linke Nasenloch mit dem Ringfinger verschließen und durch das rechte ausatmen. Danach das rechte Nasenloch mit dem Daumen verschließen und links einatmen. Für 3-4 Minuten nur rechts ausatmen und nur links einatmen.
3. Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenken
Lenken Sie sich mit einem Buch oder einem Hörbuch ab. Das dürfen gern lustige Themen sein, da gerade lachend das Thema Angst aus dem Fokus rutscht. Oder plaudern Sie mit dem Sitznachbarn. So vergeht die Zeit und negative Gedanken kommen nicht auf.
4. Selbstcoaching - Tippen
Suchen Sie sich am Flughafen ein ruhiges Plätzchen und setzen Sie sich bequem hin. Wichtig: Beine nicht überkreuzen!Kreuzen Sie die Unterarme über dem Brustkorb, so dass Ihre Hände die beiden Schultern berühren können. Alternativ können Sie auch die Hände über Kreuz auf die Oberschenkel legen.Nun können Sie mit den beiden Handflächen die Schultern bzw. die Oberschenkel durch leichtes abwechselndes Klopfen berühren (ca. einmal pro Seite innerhalb einer Sekunde) und so den gewünschten neuronalen Stimulationseffekt, der dem Gehirn eine REM-Schlafphase im Wachzustand "vorgaukelt" und die aktuelle bzw. bevorstehende Stresssituation deutlich entspannt. Die Augen können dabei geöffnet bleiben, zur besseren Konzentration sollte man sie lieber schließen. Diese Übung ist auch jederzeit im Flieger möglich.
5. Stimulation durch Musik
Musik, die "von links nach rechts" klingt, stimuliert ebenfalls Ihre beiden Gehirnhälften und bewirkt so eine wache REM-Phase ähnlich wie das Tippen in Punkt 4. Mit Musik ist dies deutlich einfacher möglich. Zudem ist es für andere nicht sichtbar, weil Sie einfach via Kopfhörer Musik hören, die diesen Stimulationseffekt auslöst, ohne dass sie dafür etwas tun müssen. Spezielle Musik zum Downloaden finden sie unter www.wingwave.com oder auch hier:
http://www.amazon.de/Feel-Like-Eden/dp/B0046X78SO/ref=sr_shvl_album_1?ie=UTF8&qid=1372063906&sr=301-1
Was ist wingwave? wingwave®-Coaching ist ein im Jahr 2001 von den Diplom-Psychologen Cora Besser-Siegmund und Harry Siegmund entwickeltes Kurzzeit-Coaching-Konzept mit einer sehr effektiven Kombination aus den Coaching-Elementen
- bilaterale Hemisphärenstimulation, wie beispielsweise "wache" REM-Phasen aus dem EMDR, auditive oder taktile links-rechts Inputs , Neurolinguistisches Programmieren (NLP)und- Myostatik-/O-RingtestMuskeltests zur gezielten Planung von optimalen Coachingprozessen und zur objektiven Erfolgskontrolle)
Wirkung:
Normalerweise verarbeiten wir unsere Erlebnisse und Erfahrungen, während wir schlafen. Der Volksmund sagt dazu: "Schlaf eine Nacht drüber, dann sieht die Welt wieder anders aus." Zuständig für diesen Verarbeitungsprozess sind die sogenannten REM-Phasen. REM steht für Rapid Eye Movement: Schnelle Augenbewegungen. Das sind die Phasen im Schlaf, in denen man träumt und in denen sich die Augen bei geschlossenen Lidern schnell hin und her bewegen. Manchmal reichen die normalen REM-Phasen nicht aus, um ein Erlebnis zu verarbeiten. Denn die zunehmende Informationsflut kann unser Gehirn und die REM-Phasen überfordern. Dies passiert den gesündesten Menschen und ist in der heutigen Zeit bedingt durch die hohe Veränderungs- und Leistungsgeschwindigkeit völlig normal. Die nicht verarbeiteten Stresserlebnisse können sich unterschiedlich auswirken: blockierende Emotionen - wie Ängste oder Selbstzweifel, verminderte Leistungsfähigkeit und Leistungsblockaden, innere Unruhe, emotionaler Rückzug, Antriebslosigkeit usw. Um die Stressoren und blockierenden Emotionen zu identifizieren, wird der Myostatiktest genutzt. Um anschließend die blockierten Verarbeitungsmechanismen wieder anzustoßen und den Stress zu lösen, werden im wingwave-Coaching dann schnelle Fingerbewegungen vor den Augen des Klienten eingesetzt. Der Klient folgt diesen Bewegungen mit seinem Blick. So werden schnelle Augenbewegungen erzeugt, die in der Wirkung den REM-Phasen ähneln. Meist reichen schon 3 bis 5 Coachingsitzungen aus, um emotional wieder in Balance zu kommen, sowie die gewohnte Leistungsfähigkeit und Lebensqualität wiederherzustellen. wingwave-Coaching wird in den Bereichen Business, Leistungssport, Pädagogik und Didaktik, Gesundheit sowie in Künstlerkreisen erfolgreich genutzt.