fit und munter - TK und Magdalena Neuner stellen Bewegungsstudie 2013 vor: Deutschland sitzt sich krank

fit und munter

TK und Magdalena Neuner stellen Bewegungsstudie 2013 vor: Deutschland sitzt sich krank


Sieben Stunden verbringt jeder Erwachsene in
Deutschland durchschnittlich im Sitzen - Tag für Tag. Von den
Berufstätigen sitzt jeder Dritte sogar mehr als neun Stunden. Hinzu
kommen im Schnitt mehr als drei Freizeitstunden vor dem Fernseher
oder im Internet. Das zeigt: Für Bewegung bleibt kaum Zeit! Und so
belegt auch die heute vorgestellte Bewegungsstudie der Techniker
Krankenkasse (TK): Das Leben vieler Menschen in Deutschland ist
weitestgehend bewegungslos.

Um herauszufinden, wie aktiv die Menschen in Deutschland in
Alltag, Job, Freizeit und Urlaub sind und welche gesundheitlichen
Folgen dies für sie hat, beauftragte die TK das
Meinungsforschungsinstitut Forsa, einen repräsentativen Querschnitt
der deutschen Bevölkerung zu befragen. Das Ergebnis: "Nur vier von
zehn Menschen hierzulande sind im Alltag noch zu Fuß unterwegs. So
kommen zwei Drittel nicht einmal mehr auf eine Stunde Bewegung am Tag
- jeden Gang zum Kopierer mit eingerechnet", sagt
Forsa-Geschäftsführer Professor Manfred Güllner.

Auch ihren Arbeitstag verbringt bereits fast die Hälfte der
Berufstätigen im Sitzen - und selbst die kleinen Bewegungspausen
zwischendurch bleiben bei jedem zweiten von ihnen im hektischen
Joballtag auf der Strecke. Dabei ist das Bedürfnis groß: "Zwei
Drittel der Vielsitzer bedauern den Bewegungsmangel und hätten gern
einen bewegteren Joballtag", so Güllner. Insgesamt wünschen sich 90
Prozent der Berufstätigen Bewegungsangebote in ihrem Betrieb - fast
jeder Dritte findet jedoch keine vor.

Zudem treibt nicht einmal mehr jeder zweite Deutsche Sport: Die
Sportmuffel haben inzwischen die Mehrheit übernommen, wie der
Vergleich mit einer früheren TK-Studie zeigt. Gut geht es ihnen damit
allerdings nicht. Jeder zweite Antisportler gibt zu, dass Sport ihm
wohl guttun würde, fast ebenso viele räumen ein, dass sie sich in
ihrem Körper nicht ganz wohl fühlen. Die häufigste Ausrede der
Sportvermeider: der innere Schweinehund. Er steht fast jedem zweiten
von ihnen im Weg, lockt sie zu Sofa und Fernbedienung statt in die
Turnschuhe.

"Besonders bedenklich finde ich, dass sich eine ganze
Bevölkerungsgruppe immer weiter von der Bewegung abzukoppeln scheint
- und das in allen Lebensbereichen", sagt der TK-Vorstandsvorsitzende
Dr. Jens Baas. So bewegen sich Sportvermeider auch auf alltäglichen
Wegen weniger als Sporttreibende: Wer seine Freizeit am liebsten vor
dem Bildschirm verbringt, geht auch im Alltag besonders wenig zu Fuß
und legt im Urlaub am liebsten die Beine hoch. "Bewegung wird für
immer mehr Menschen zum Fremdwort", so der TK-Chef.

Baas betont: "Wir glauben nicht, dass in jedem eine Sportskanone
steckt oder stecken muss und verteufeln auch keinen Faulenzer-Abend
auf dem Sofa." Wenn aber schon jeder dritte Antisportler angibt, dass
in seinem Umfeld niemand mehr Sport treibt, zeige dies deutlichen
Handlungsbedarf. "Die Ergebnisse haben uns erneut gezeigt: Um die
Menschen tatsächlich zu erreichen, müssen wir direkt dort ansetzen,
wo sie ihren Alltag verbringen: in den Betrieben, in den Schulen,
Kindergärten und Kommunen - sonst erreichen wir gerade diejenigen
nicht, die Unterstützung am nötigsten haben", so der TK-Chef. Ein
Weg, den die TK mit Initiativen wie "Gesunde Schule" oder "Gesunde
Kita" sowie dem betrieblichen Gesundheitsmanagement bereits
konsequent geht.

Genau wie Baas sieht auch Olympiasiegerin Magdalena Neuner in der
Motivation zu mehr Bewegung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Deshalb engagiert sie sich auch gemeinsam mit der TK in der Kampagne
"Wer sich bewegt, gewinnt!". "Wenn wir wirklich etwas verändern
wollen, müssen alle an einem Strang ziehen", so die erfolgreichste
Biathletin aller Zeiten. Nicht zuletzt müsse sich dabei aber auch
jeder an die eigene Nase fassen. "Es muss ja kein Marathon sein -
aber schon ein kleines bisschen mehr Bewegung im Alltag macht solch
einen großen Unterschied", ist sie überzeugt. Denn auch das zeigt die
Studie einmal mehr: Je weniger Bewegung, desto schlechter die
Gesundheit. So bewerten Freizeitsportler nicht nur ihre Gesundheit
und ihr allgemeines Wohlbefinden deutlich positiver als Sportmuffel -
die Inaktiven leiden zudem deutlich häufiger an den großen
Volkskrankheiten. "Ich wünsche mir einfach, dass unsere Aktion Lust
auf Bewegung macht und zeigt, wie viel Spaß Sport macht. Denn nur,
wer Spaß an der Bewegung hat, bleibt auch langfristig am Ball", so
Neuner.

Zum Hintergrund

Im Auftrag der TK hat Forsa im Juni 2013 bevölkerungsrepräsentativ
1.003 Erwachsene in Deutschland zu ihrem Bewegungsverhalten befragt.
Der 40-seitige Studienband mit den Ergebnissen steht unter
www.presse.tk.de (Webcode: 568894) zum kostenlosen Download bereit.
Mehr Informationen zu der Kampagne "Wer sich bewegt, gewinnt!" mit
Magdalena Neuner gibt es unter www.tk-bewegt.de.

Hinweis für die Redaktionen

Die Pressemappe mit der Zusammenfassung der Studienergebnisse
sowie Infografiken, Pressefotos und TV-Rohschnittmaterial zu den
Ergebnissen finden Sie unter www.presse.tk.de (Webcode: 568808).



Pressekontakt:
Inga Laboga, TK-Pressestelle, Tel. 040 - 6909 - 1357,
E-Mail: inga.laboga@tk.de
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