Hochsommer ist Klettersteigzeit. Der Mittenwalder Klettersteig ist eine aussichtsreiche Gratwanderung an der Grenze Bayerns zu Tirol, der über sieben 2000er führt. Dank viel Sonne und ehrenamtlichen Schneeschauflern ist der Klassiker für Wanderer in der Alpenwelt Karwendel seit Anfang Juli begehbar. Bei Hans-Peter Gallenberger, dem Wirt der Brunnsteinhütte in Oberbayern kehren viele Klettersteiggeher vor dem Abstieg ins Tal ein, Familien und Gemütliche wandern gern vom Talort Mittenwald direkt auf die Hütte. Die persönliche Lieblingsstelle des DAV-Hüttenwirts in Bayern ist die Sulzleklammspitze. "Da ist der Klettersteig bald zu Ende und die Aussicht phänomenal".
Gute Zeitplanung verringert das Risiko
Allerdings muss der erfahrene Bergwachtler jede Saison etwa zehn Bergsteiger bei Dunkelheit mit Stirn- oder Taschenlampen zu seiner Hütte lotsen. Viele unterschätzen die Länge der Tour. Daher appelliert er an alle Klettersteiggeher, zeitig aufzubrechen, am besten mit den ersten Gondeln der Karwendelbahn, und von der Bergstation viereinhalb bis fünf Stunden bis zu seiner Hütte einzuplanen. So lassen sich Risiken, wie Wärmegewitter oder einbrechende Dunkelheit deutlich verringern.
Mehr Sicherheitstipps
Auch wenn der Mittenwalder Klettersteig nicht als besonders schwierig gilt, Schwindelfreiheit, Trittsicherheit, alpine Erfahrung sowie Klettersteigausrüstung sind dennoch Voraussetzung. Mehr Sicherheitstipps für Wanderer gibt es zum Beispiel vom Österreichischen Alpenverein. Aktuelle Auskünfte erteilt Hüttenwirt Hans-Peter Gallenberger gerne per Telefon +49 (0) 88 23 / 32 69 51 0.
Telefonnummern und Öffnungszeiten dieser und knapp 80 weiterer Hütten rund um Mittenwald, Krün und Wallgau - ebenso wie Tipps zu Wandertouren - sind stets online unter www.alpenwelt-karwendel.de
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