Anmoderationsvorschlag:
Wer morgens mit dem Rad zur Arbeit fährt, kennt das: An der Ampel
wird man fast von einem Lieferwagen gerammt und die hektische Mama
mit den Kindern auf dem Rücksitz ihres Autos berührt mit dem
Außenspiegel fast den Ellenbogen. Radfahrer leben gefährlich auf
deutschen Straßen und sind oft in Unfälle verwickelt. Was Auto- und
Radfahrer dafür tun können, damit die Pedalentreter sicherer
unterwegs sind: Jessica Martin hat sich umgehört.
Sprecher: Das hier ist ein Crash.
Atmo 1 (Crash)
Sprecher: Ein Crash, wie man ihn täglich auf Deutschlands Straßen
sehen kann. Dort starben im letzten Jahr über 400 Radfahrer bei
80.000 Unfällen. Doch das hier ist kein echter Zusammenstoß zwischen
Radfahrer und Auto. Es ist eine Simulation.
Atmo 2 (Vorbereitung auf den Crash)
Sprecher: Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der
Versicherer, will genau wissen, welche Fehler Auto- und Radfahrer
machen. Deshalb der Crash-Test zu einer der häufigsten Unfallformen,
dem Abbiegeunfall.
O-Ton 1 (Siegfried Brockmann, 0:08 Min.): "Das heißt, der
Autofahrer will rechts oder links abbiegen, sieht den Radfahrer nicht
oder zu spät, und der Radfahrer kann oder will nicht bremsen, und
dann kommt´s zum Unfall."
Sprecher: Die Folgen können dramatisch sein.
O-Ton 2 (Siegfried Brockmann, 0:19 Min.): "Radfahrer verletzen
sich ganz, ganz überwiegend an Beinen und Armen. Dann gibt es
teilweise ganz schwere Brustkorbv erletzungen, die Lunge wird
eingedrückt. Und das ist lebensbedrohlich. Und nicht zuletzt in jedem
vierten Fall auch eine schwere Kopfverletzung, insbesondere dann,
wenn der Radfahrer keinen Helm getragen hat."
Sprecher: Was Rad- und Autofahrer besser machen können, hat
Siegfried Brockmann erforscht. Autofahrer sollten vor dem Abbiegen
besser dreimal gucken. Und Radfahrer ...
O-Ton 3 (Siegfried Brockmann, 0:08 Min.): "... auf der richtigen
Straßenseite fahren, die Radverkehrsanlagen benutzen, wenn sie da
sind und sich so gut das eben geht schützen und den Helm tragen."
Sprecher: Trotzdem: Zusammenstöße gibt es immer - auch zwischen
zwei Radfahrern. Deshalb macht Siegfried Brockmann eine ganz klare
Ansage.
O-Ton 3 (Siegfried Brockmann, 0:19 Min.): "Der Radfahrer gehört
auf die Straße, da ist er im Sichtfeld des Autofahrers und damit viel
besser aufgehoben als auf einem separaten Radweg. Also fordern wir
die Kommunen auf, veraltete Radverkehrsanlagen zu erneuern,
Radfahrstreifen auf der Straße anzulegen. Wenn man mehr Radverkehr
will, muss man auch für mehr Sicherheit sorgen!"
Abmoderationsvorschlag:
Mehr über dieses Thema erfahren Sie im Internet auf www.udv.de.
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Pressekontakt:
Klaus Brandenstein
Referent Öffentlichkeitsarbeit
Unfallforschung der Versicherer (UDV)
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