Zum Weltjugendtag verweist die
Bundeszahnärztekammer auf die herausragende Mundgesundheit der
Jugendlichen in Deutschland. In der Altersgruppe der 12-Jährigen
nimmt Deutschland im internationalen Vergleich einen der besten
Plätze ein. Die Karieslast der Jugendlichen ist seit Jahren stark
rückläufig. Grund hierfür ist der starke Präventionsansatz in der
Zahnmedizin. Auch bei den 6-Jährigen sinkt die Karieslast, dies aber
deutlich langsamer. Ursache ist die bereits bis zum 3. Lebensjahr
entstandene frühkindliche Karies.
Allerdings partizipieren nicht alle Kinder und Jugendlichen an
diesen Erfolgen: Kinder und Jugendliche in schwierigen sozialen Lagen
haben wesentlich mehr kariöse Zähne.
"In Deutschland kann daher von einer 'Kariespolarisation'
gesprochen werden", erklärt der Präsident der Bundeszahnärztekammer,
Dr. Peter Engel, "Karies ist ungleichmäßig zwischen den sozialen
Schichten verteilt. Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen hat
keine oder kaum Karies, ein kleiner Teil jedoch den Hauptteil der
Karieslast."
Damit Kinder und Jugendliche gleichermaßen gute Zähne haben
können, ist ein frühzeitiges, bereits ab Geburt greifendes
Präventionsnetz nötig, fordert die Bundeszahnärztekammer.
Quelle/Zahlen:
Statistisches Jahrbuch 2011/2012 der Bundeszahnärztekammer, WHO
Infografik zum Download: http://ots.de/DBasP
Die Verwendung ist bei Berichterstattung unter Nennung der
Quellenangabe honorarfrei.
© BZÄK
Hintergrund
Der Grad des Kariesbefalls wird durch Auszählen der fehlenden,
gefüllten und kariösen unbehandelten Zähne ohne Berücksichtigung der
Weisheitszähne erfasst, der sog. DMF-T-Index (decayed, missing,
filled; teeth).
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