Im Frühling beginnt die Zeckensaison. Die Menschen sind viel in der Natur und damit steigt die Wahrscheinlichkeit sich eine Zecke einzufangen. Das ist ein Risiko, weil Zecken gleich zwei gefährliche Krankheiten übertragen können: die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Die Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die hauptsächlich das Nervensystem und die Gelenke befällt. Eine Ansteckung mit dem FSME-Erreger macht sich durch grippeähnliche Anzeichen und Krämpfe bemerkbar, im weiteren Krankheitsverlauf kann es auch zu einer Hirnhautentzündung kommen.
Für Menschen, die in einem FSME gefährdetem Gebiet leben, kann eine vorbeugende Impfung ratsam sein. Für die Versicherten der BKK24 kann nach ärztlicher Empfehlung die Abrechnung der Impfung über die Krankenkasse erfolgen. Auch bei einer privaten Auslandsreise ist die Erstattung der Impfkosten zum Kassensatz möglich. Während man sich gegen FSME impfen lassen kann, gibt es gegen die Borreliose keinen vorbeugenden Schutz – außer Zeckenbisse zu vermeiden.
Mit folgenden Maßnahmen, kann das Risiko eines Zeckenbisses verringert werden:
Auf den Wegen bleiben und möglichst nicht in hohem Gras oder Unterholz aufhalten.
Die Socken über die Hosenbeine ziehen – das erschwert dem Parasiten sein Ziel zu finden.
Insektenabweisende Mittel wie zum Beispiel Autan bieten Schutz. Aber Vorsicht: der Zeckenschutz muss nach einigen Stunden wieder aufgefrischt werden.
Am Besten geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen tragen. Auf heller Kleidung kann man Zecken besser erkennen und schon vor einem Biss entfernen.
Den ganzen Körper nach Zecken absuchen, wenn man sich in der Natur aufgehalten hat. Zecken bevorzugen dünne und warme Hautstellen. Deshalb sollten Arme, Kniekehlen, Hals und Kopf sowie der Schritt gründlich nach Zecken abgesucht werden.
Kleinen Kindern bei der Zeckensuche am Körper helfen, damit kein Parasit übersehen wird.
Sollte sich doch mal eine Zecke verbissen haben, entfernt man diese vorsichtig mit einer speziellen Pinzette oder Zeckenkarte, die in jeder Apotheke erhältlich sind. Wichtig dabei ist, die Zecke beim Herausziehen nicht unnötig zu drehen oder zu quetschen und auf jeden Fall auch den Kopf zu entfernen. Bei Hautrötungen um die Einstichstelle sollte man vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen.
Die BKK24 richtet zu diesem Thema am 03. Juni von 12:30 – 13:30 Uhr einen Expertenchat auf www.bkk24.de ein. Dort steht Frau Angelika Thürnau aus dem MediTeam für alle weiteren Fragen zur Verfügung.