(NL/6017621865) Der amerikanische Autor und buddhistisch geprägte Psychotherapeut Dr. David Richo zeigt in seinem Grundlagenwerk Fünf Dinge, die wir nicht ändern können den wahren Königsweg zu wirklicher Zufriedenheit im Leben. In seiner 40-jährigen Praxis als Psychotherapeut hat er immer wieder dieselben fünf inneren Kämpfe auftauchen sehen, die zu Leiden führen. Stattdessen setzt er auf das bedingungslose Ja zu allem, was wir nicht ändern können und der daraus resultierenden Möglichkeit, Erfüllung zu finden.
Es sind nach Auffassung von David Richo genau fünf Gegebenheiten, die im Leben unabänderlich sind, und die häufig der Grund dafür sind, dass man sein Leben als unglücklich und unerfüllt empfindet:
1. Alles verändert sich und endet irgendwann
2. Nicht immer geht alles nach Plan
3. Das Leben ist manchmal nicht gerecht
4. Leidvolles gehört zum Leben
5. Menschen sind nicht immer liebevoll und loyal
Die fünf Gegebenheiten und die Gefühle
Gefühle können als von der Natur eingebaute Wachstumskatalysatoren zur Bewältigung der Gegebenheiten des Lebens gewürdigt werden. Die vier Hauptgefühle nach David Richo sind Trauer, Wut, Furcht und Freude. Dass sich alles verändert und irgendwann endet, macht Trauer zu einem Bestandteil des Lebens. Veränderungen und Verluste werden durch die Erfahrung der Trauer zu einem Bestandteil des Lebens und ermöglichen loslassen und weitergehen.
Die Tatsache, dass die Dinge nicht immer nach Plan gehen, kann Wut und Furcht hervorrufen. Die Unvorhersehbarkeit des Lebens wird durch unsere Gefühle von Wut und Furcht behandelt und durchgearbeitet, sodass wir weitergehen können.
Die Gegebenheit, dass das Leben manchmal nicht gerecht ist, lässt Wut als angebracht erscheinen. Wut ist der Unmut über Ungerechtigkeit. Wut führt zur Aktion und hilft uns, Gerechtigkeit herbeizuführen und auf mutige Weise voranzugehen.
Die Tatsache, dass Leiden zum Leben gehört, ruft Trauer hervor und setzt die Suche nach Heilung in Gang. Ohne Schmerz würden wir vielleicht nie tief in unsere Gefühle und unsere inneren Kräfte der Selbstregulierung eintauchen.
Und die Gegebenheit, dass Menschen nicht immer loyal und liebevoll sind, ruft Trauer und Wut hervor und gebiert das Geschenk der Vergebung und des Mitgefühls.
Ein Ja zu dem, der ich bin
Wenn wir uns den fünf Gegebenheiten gegenüber öffnen, öffnen wir uns der Möglichkeit, zu dem mutigen, mitfühlenden und weisen Wesen zu werden, das unsere Bestimmung ist. Ein gelassenes Ja hilft uns, zu wachsen. Dann können die Situationen unserer Existenz zu psychischem Wachstum, spiritueller Reife und einem mystischen Bewusstsein führen. Ein bedingungsloses und achtsames Ja zu dem, was ist, bringt uns dazu, unser dreifaches Potential zu entfalten: das personale, das spirituelle und das transpersonale. Ein ganzer Mensch ist jemand, der an psychologischen Problemen arbeitet, der sich spiritueller Praxis widmet und der von einem Gefühl der Einheit mit dem Universum durchdrungen ist.
Über den Autor
Der amerikanische Psychotherapeut Dr. phil. David Richo gibt Seminare zu Themen persönlicher und spiritueller Entwicklung und lehrt unter anderem regelmäßig am Esalen Institute, wo bereits Moshe Feldenkrais, Ida Rolf und Fritz Perls ihr Wissen weiter gaben. Seine therapeutische Haltung integriert buddhistische Sichtweisen und die analytische Psychologie und Mystik von C. G. Jung. In seiner Arbeit betont er die Vorteile von Achtsamkeit und liebender Güte. David Richo ist Autor mehrerer Bücher, darunter Wenn die Vergangenheit allgegenwärtig ist und Der gute Kern in uns.
David Richo: Fünf Dinge, die wir nicht ändern können
und das Glück, das daraus entsteht
WINDPFERD 2013 (3. Auflage), Taschenbuch 248 Seiten