Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust. Per pedes
die Natur zu erkunden, ist bei jungen Leuten ebenso angesagt wie bei
Familien mit Kindern oder auch rüstigen Senioren. Für sie alle gilt:
Die richtige Ausrüstung ist das A und O. Um auf rutschigen und
unebenen Untergründen Halt zu finden, sind Schuhe mit robusten
Profilsohlen notwendig. Ob der normale Wanderer Bergstiefel oder eine
leichtere Trekkingschuh-Variante vorzieht, ist reine Geschmackssache.
"Da in der Regel dicke Wandersocken getragen werden und sich die Füße
während des Laufens noch ausdehnen, sollten die Schuhe eine Nummer
größer ausfallen", erinnert Brigitte Hendel, Expertin für
Sportausrüstungen bei TÜV Rheinland. Sie empfiehlt beim Kauf, die
Innensohle aus dem Schuh herauszunehmen und sich daraufzustellen. Ist
nach vorn noch ein Zentimeter Platz, dann ist die Größe perfekt.
Damit sie bequem sitzt, bietet sich auch bei der Bekleidung eine
Nummer größer an. "Wer mehrere dünne Kleidungsschichten nach dem
Zwiebelprinzip übereinander trägt, kann am besten auf
Witterungsänderungen reagieren", weiß Brigitte Hendel. Der clevere
Wanderer entscheidet sich für atmungsaktive Funktionskleidung, die
vor Kälte, Wind und Nässe schützt und für ein angenehmes Körperklima
sorgt. Von Kleidung aus Baumwolle ist abzuraten, da sie Feuchtigkeit
speichern. Um am Rücken nicht unangenehm zu schwitzen, sollten
Rucksäcke nicht nur anatomisch geformt sein und gepolsterte
Schultergurte besitzen, sondern auch ein System zur Rückenbelüftung
aufweisen.
Ein beliebtes Utensil von Wanderern sind Nordic-Walking-Stöcke.
Sie unterstützen die Technik des Läufers, schützen die Gelenke und
fangen mögliche Stürze ab. Ihre Länge ist ein wichtiger Faktor. "Beim
Bergaufsteigen müssen die Stöcke kürzer sein, als wenn es bergab
geht. Darum sind verstellbare Teleskopstöcke für Wanderer die
richtige Wahl", so die TÜV Rheinland-Expertin. Durch ihre
Teleskop-bauweise lassen sie sich so weit zusammenschieben, dass sie
problemlos am oder im Rucksack transportiert werden können. Besitzen
die Stöcke ein GS-Zeichen, kann der Käufer sicher sein, dass das
Produkt von einem unabhängigen Prüfhaus, wie zum Beispiel TÜV
Rheinland, erfolgreich auf seine mechanische Belastbarkeit und eine
mögliche Schadstoffbelastung hin getestet wurde.
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