Frankfurt - Dr. med. Zouheir Al-Fil – Wirbelsäulenchirurg – ist einer der leitenden Konsiliarärzte des Wirbelsäulenzentrum Bethanien. Das innovative Zentrum hat sich die Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden zur Aufgabe gemacht.
Eine Operation an der Wirbelsäule – der Gedanke allein birgt Unbehagen bei vielen Patienten. Was aber, wenn die Rückenprobleme derart sind, dass hier nur ein Eingriff Linderung und Hilfe verspricht?
Dr. Al-Fil, Leitender Konsiliararzt im Frankfurter Wirbelsäulenzentrum erläutert worauf Patienten achten sollten und welche Voraussetzungen erfüllt sein sollten, um einen schonenden und erfolgreichen Eingriff zu gewährleisten.
Bei Dr. Wagner und seinem Kollegen Dr. Al-Fil erfahren Patienten einen vollkommen neuen Behandlungsansatz. Hier steht der Mensch im Mittelpunkt der Betrachtung.
Moersdorf Consulting, Unternehmensberatung für Praxen und Kliniken führt das Interview mit Dr. med. Zouheir Al-Fil, Leitender Konsiliararzt des Wirbelsäulenzentrums.
Moersdorf Consulting:
Dr. Al-Fil, Sie arbeiten gemeinsam mit Dr. Ralf Wagner im Wirbelsäulenzentrum. Welche Voraussetzungen sollte Ihrer Meinung nach ein Wirbelsäulen-Spezialist mitbringen?
Dr. med. Zouheir Al-Fil
Er sollte die Wirbelsäule lieben, kennen und mit Engagement an die Arbeit gehen.
Entscheidend sind Kenntnisse in der Allgemeinmedizin, der Unfall- und Neurochirurgie sowie der Orthopädie. Erst die Basiskenntnisse in der Allgemeinchirurgie ermöglichen es dem Spezialisten den optimalen Zugang zu der Materie zu finden. Sehr gute fundierte Kenntnisse sind auch in der Gefäßchirurgie unabdingbar, um bei späteren gegebenenfalls auftretenden Komplikationen schnell und sicher reagieren zu können. Eine zweijährige Erfahrung in der Allgemeinchirurgie und eine zweijährige Erfahrung in der Neurochirurgie sind elementar. Er dadurch kann er sich das notwendige Wissen über die biomechanischen Grundlagen der Wirbelsäule erwerben.
Moersdorf Consulting:
Was ist das Besondere an Ihrem Behandlungsspektrum?
Dr. med. Zouheir Al-Fil
Vor einer Operation wir erst einmal mit dem Patienten ausführlich geredet. Gemeinsam wird darüber gesprochen, ob eine Operation nötig ist, um die Lebensqualität des Patienten zu erhalten. Gemeinsam werden dann Lösungen erarbeitet, die dem Patienten helfen, das kann zum Beispiel ein Kieser-Training sein.
Abgesehen von Fällen, in denen eine Entzündung, ein Unfall oder Lähmungserscheinungen durch einen Bandscheibenvorfall auftreten, dürften nur 10 von 100 Operationen durchgeführt werden. Häufig wird aufgrund von Diagnosen von Dritten operiert. Damit nur zum Wohle des Patienten gehandelt wird, wird sich bei uns intensiv mit dem Patienten beschäftigt. Dies fängt schon bei dem ersten Gespräch an, bei dem wir den Patienten genau aufklären. Um ein genaues Bild von dem Patienten zu erhalten werden alle Diagnosen von qualifizierten Ärzten mit modernsten Geräten hier selbst durchgeführt. Wir legen hier besonderen Wert darauf, dass wirklich alle klinischen und neurologischen Faktoren genau zusammen passen, bevor wirklich operiert wird.
Moersdorf Consulting:
Dr. Al-Fil, wie kann der Patient die notwendige Qualifikation des Operateurs erkennen und diese möglicherweise im Vorfeld einer Operation beurteilen?
Dr. med. Zouheir Al-Fil
Er sollte sich mehrere Meinungen einholen und aktiv nach Empfehlungen fragen. Chirurgen die wirklich gute Arbeit leisten werden gern empfohlen und es spricht sich herum, wer gut ist. Weitere für den Patienten wichtige Faktoren für die Entscheidung sind Freundlichkeit, Verfügbarkeit und die Qualität der Arbeit. Da Nervenverletzungen nicht umkehrbar sind, dürfen heutzutage nur Operationen, gerade an der Wirbelsäule, durchgeführt werden, wenn der operierende Chirurg mindestens sechs Stunden Schlaf vor der Operation hatte und Top fit ist. Dies ist uns ein besonderes Anliegen, denn schließlich vertraut uns der Patient sein Leben an und das ist das höchste Gut und Vertrauen, das ein Mensch geben kann.
Moersdorf Consulting:
Abschließend, Dr. Al-Fil, über wie viel Jahre Erfahrung sollte ein Kollege verfügen, um schonend und erfolgreich an der Wirbelsäule eines Patienten operieren zu können?
Dr. med. Zouheir Al-Fil
Er sollte mindestens 5 Jahre an Wirbelsäulen aktiv operiert haben und jede Operation mindestens 50 mal selbst durchgeführt haben. Nur so ist gewährleistet, dass ein höchstes Maß an Können erreicht ist. Ein erfahrener Chirurg berechnet Komplikationen mit ein und bereitet sich darauf vor. Ein Team aus erfahrenen Orthopäden, Wirbelsäulenchirurgen und Neurologen steht ihm dabei immer zur Seite. Durch diese Konzentration an Spezialisten wird ein Höchstmaß an Sicherheit und Qualität gewährleistet und alles in der Macht stehende für den Patienten getan.
