fit und munter - Zahl des Monats August: 60 Millionen Euro

fit und munter

Zahl des Monats August: 60 Millionen Euro


Im Jahr 2012 betrug der Umsatz aller zu Gunsten der
Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgegebenen Biosimilars 60
Millionen Euro.

- Zum Vergleich: Die Kostenrelevanz patentgeschützter
Biopharmazeutika für die GKV betrug dagegen 3,54 Milliarden
Euro.

- Der bevorstehende Patentablauf umsatzstarker Biopharmazeutika
öffnet daher ein Fenster für Biosimilars und damit für
Wettbewerb.

Die Entwicklung von Biosimilars, also Nachfolgeprodukte patentfrei
werdender Biopharmazeutika ist ein sehr langwieriger,
kostenintensiver und für die Biosimilarunternehmen risikoreicher
Prozess.

Für die Entwicklung, die Zulassung und die Produktion von
Biosimilars müssen Unternehmen je nach Komplexität des Wirkstoffes
Investitionen von bis zu 200 Millionen Euro schultern. Sie sind daher
auf den Erfolg der Biosimilars zwingend angewiesen, um auch zukünftig
die Entwicklungen biopharmazeutischer Arzneimittel stemmen zu können.

Die GKV profitiert von Biosimilars: Denn ohne Biosimilars gibt es
keinen Wettbewerb, ohne Wettbewerb gibt es keine sinkenden Preise und
ohne sinkende Preise gibt es keine nachhaltige
Arzneimittelversorgung.

Im Unterschied zu den Zulassungsbehörden wie z. B. der EMA, die
gerade die Weichen für biosimilare Antikörper stellt, ist unser
Gesundheitssystem nicht angemessen auf Biosimilars vorbereitet. So
haben GKV-Spitzenverband und KBV bei den Verhandlungen über die
Rahmenvorgaben für Arzneimittel einerseits erneut die Chance vertan,
aus eigener Kraft den Weg für Biosimilars frei zu machen.
Andererseits versuchen manche Krankenkassen das Modell der
Ausschreibungen, das im Generikamarkt bereits seine Systemfallen
offen zutage treten lässt, auf Biosimilars zu übertragen.

Dabei ist unstrittig, dass der nachhaltige Zugang von Patienten zu
modernen Biopharmazeutika, die ihnen neue, wichtige
Behandlungsoptionen bringen, davon abhängt, dass nach Patentablauf
möglichst rasch Biosimilars verfügbar sind. Biosimilars dürfen daher
im Gesundheitssystem nicht auf Hemmnisse stoßen. Deshalb sollte
gelten: Vorfahrt für Biosimilars!

http://www.progenerika.de/de/publik/zahl/2013-08.html

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Pressekontakt:
Bork Bretthauer
Geschäftführer
Pro Generika e.V.
Tel. 030/81616090
info@progenerika.de
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