fit und munter - Förderpreis für Betreuung von Parkinson-Patienten vergeben

fit und munter

Förderpreis für Betreuung von Parkinson-Patienten vergeben


Die Förderinitiative Pharmazeutische Betreuung e.V.
(FI) hat mit ihrem diesjährigen Förderpreis eine Arbeit zur
Pharmazeutischen Betreuung von Parkinson-Patienten ausgezeichnet. Die
Preisträgerin ist Apothekerin Sabrina Schröder (36) aus Bochum. "Wir
haben diese Arbeit ausgezeichnet, weil sie beispielhaft zeigt, wie
sehr Patienten von der Pharmazeutischen Betreuung des Apothekers
profitieren können", sagte Ronald Schreiber, Vorsitzender der FI.
"Bei anderen Krankheiten rechnen wir mit ähnlich positiven Effekten
des apothekerlichen Engagements auf den Gesundheitszustand der
Patienten. Die FI fördert inhaltlich und finanziell Projekte, die
diesen Nutzen wissenschaftlich belegen."

Schröder untersuchte in ihrer von Frau Prof. Dr. Schaefer an der
Charité betreuten Promotionsarbeit, wie sich die Pharmazeutische
Betreuung von Parkinson-Patienten in öffentlichen Apotheken auf den
Gesundheitszustand der Patienten auswirkte. Sie kam zu dem Ergebnis,
dass ein strukturiertes Patientenmanagement die
Arzneimittelversorgung und gesundheitsbezogene Lebensqualität von
Patienten signifikant verbesserte. Im Rahmen der Studie betreuten 32
Apotheken aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen 113 Patienten
über acht Monate. Dabei wurden mit Hilfe einer im Vorfeld
erarbeiteten Checkliste zahlreiche Arzneimittel-bezogene Probleme
detektiert und gelöst.

Der Gesundheitszustand der 113 pharmazeutisch betreuten Patienten
wurde mit einer Kontrollgruppe aus 122 konventionell betreuten
Patienten verglichen. Im Vergleich besserte sich der
Gesundheitszustand der pharmazeutisch betreuten Patienten
signifikant. Auf einer von Schröder entwickelten und validierten
Skala von 50 bis 250 Punkten bewerteten die Patienten zu Beginn der
Studie die Beeinträchtigung ihres Gesundheitszustandes mit 123
Punkten. 250 Punkte spiegelten dabei den schlechtmöglichsten
Gesundheitszustand wider. Bei den Patienten, die pharmazeutisch
betreut wurden, besserte sich der Gesundheitszustand deutlich: Nach
Abschluss der achtmonatigen Betreuungsphase sank die Beeinträchtigung
ihres Gesundheitszustandes im Schnitt um 10 Punkte. In der
konventionell behandelten Kontrollgruppe verschlechterte sich die
Beeinträchtigung nach acht Monaten hingegen um 6 Punkte.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
www.abda.de und www.foerderinitiative.de



Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc,
Stellvertretende Pressesprecherin
Tel. 030 40004-134
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: