Bonn, 27. August 2013 Hochsensibilität ist immer noch ein relativ unbekanntes Phänomen. Dabei sind schätzungsweise rund 15-20 % aller Menschen hochsensibel, meist ohne von dieser besonderen Disposition ihres Körpers zu wissen.
Die Erkenntnisse der Psychoneuroimmunologie der letzten Jahre haben gezeigt, dass Stressbewältigung ein Thema für alle Menschen ist. Für hochsensible Menschen ist es jedoch lebenswichtig, da sie häufig ganz besonders stressempfindlich sind. Hypersensitive Menschen nehmen Reize besonders schnell auf und lassen sie schwerer wieder los. Die Reize können sowohl von außen (z.B.Temperatur und Geräusche) als auch von innen (Träume, Gedanken, Glaubenssätze etc.) kommen. Bei der Hochsensibilität handelt es sich um eine besondere Disposition des Nervensystems, deren Ursachen noch nicht abschließend geklärt sind. Es wird jedoch von einer erhöhten Erregbarkeit des Gehirns ausgegangen.
Solange sie sich der eigenen Reizempfindlichkeit nicht bewusst sind, entsteht für Hochsensible häufig ein großer Leidensdruck: Besonders empfindsame Menschen sind besonders häufig von Burnout und Krankheit bedroht. Nicht selten leiden sie unter mangelndem Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz.
Die Referentin Monika Richrath: „Ich bin selbst hochsensibel und weiß aus eigener Erfahrung, wie weit diese besondere Eigenart des Nervensystems das Erleben beeinflussen kann. Für hochsensible Menschen ist es besonders wichtig, der Hochsensibilität im eigenen Leben Raum zu geben. Nur so kann sich der Leidensdruck auflösen.“
Daher geht es in diesem interaktiven Vortrag nicht nur darum, was Hochsensibilität ist und welche körperlichen, geistigen und sozialen Merkmale sie auszeichnet, sondern auch darum, was Stress ist und was er im Körper bewirkt – und was man aktiv gegen das erhöhte Grundstresslevel unternehmen kann.
6.10.2013, 19:30 Uhr
Rudolf-Steiner-Haus
Thomas-Mann-Str. 36
53111 Bonn