Gesellschaftliche Umbrüche erfordern Pioniergeist. DocMorris hat diesen schon häufig unter Beweis gestellt – etwa über das Angebot eines kostenlosen individuellen Arzneimittel-Checks. Neben dem Apothekenbus würde die Versandapotheke gerne weitere Ideen umsetzen, die eine flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln und Apothekendienstleistungen ermöglichen. Neue Versorgungs-lösungen müssen sich dabei an den Bedürfnissen der Menschen, also der Patienten, orientieren. Dies gilt auch für den ländlichen Raum.
Der Apothekenbus
Organisatorisch möglich, aber nicht erlaubt: In einem mit modernster Kommunikationstechnik ausgestatteten DocMorris-Apothekenbus könnten die gleichen Leistungen wie in einer Vor-Ort-Apotheke erbracht werden: Kunden beraten, Rezepte einlösen, Verordnungen prüfen. Die rechtlichen Voraussetzungen für eine solche Innovation müssten über eine Änderung des Apothekenrechts geschaffen werden.
Einrichtung von Dispensierautomaten
Sicherung der Akutmedikation: Aus Dispensierautomaten („Apomaten“) könnten sich Patienten jederzeit die wichtigsten und gebräuchlichsten Medikamente ziehen – und zwar sowohl verschreibungspflichtige als auch rezeptfreie Arzneimittel. Pharmazeutisches Fachpersonal würde mit Hilfe digitaler Übermittlung die Identität des Käufers und gegebenenfalls das Rezept prüfen. Selbst eine Videoberatung wäre grundsätzlich möglich.
Mobile Versorgung
Eine Lockerung des Fremdbesitzverbotes und die Zulassung von Kapitalgesellschaften als Betreiber von Apotheken würden den Weg frei machen für eine mobile Versorgung durch Filialapotheken von kleinen, zentralen Orten aus. Der für solche Systeme notwendige hohe Kapitaleinsatz kann nur von Unternehmen mit einer tragfähigen Betriebsgröße zur Verfügung gestellt werden.
eRezept
Die generelle Einführung des elektronischen Rezeptes würde insbesondere in Verbindung mit dem Versandhandel oder den Apothekenbussen vor allem im ländlichen Raum deutlich zur Sicherstellung der Versorgung beitragen.