fit und munter - Was macht eine wirksame Tumor-Schutz-Impfung aus?

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Was macht eine wirksame Tumor-Schutz-Impfung aus?

Was macht eine wirksame Tumor-Schutz-Impfung aus?
> Sie muss die Hitze-Schock-Proteine aus zirkulierenden Tumor-Stammzellen des individuellen Patienten enthalten. Dazu bedarf es einer Apherese.

Die Tumor-Schutz-Impfung unterstützt die NK-Zellen bei der Erkennung von Tumoren und Metastasen. Die Elimination dieser muß von den NK-Zellen geleistet werden.

Eine wirksame Tumor-Schutz-Impfung muß die individual-spezifischen Tumor-Antigene enthalten, die der Tumor vor den immunkompetenten NK-Zellen versteckt. Dadurch ist erklärbar, dass Tumor-Schutz-Impfungen, die lediglich synthetische Hitze-Schock-Proteine enthalten, nicht wirksam sind. Eine wirksame Tumor-Schutz-Impfung enthält natürliche Proteine der Klasse HSP70 als Transporter der übrigen individualspezifischen Tumor-Antigene, die synthetisch nicht oder nicht in ausreichend funktionaler Menge herzustellen sind.

Am effizientesten ist es die Hitze-Schock-Proteinen aus zirkulierenden Tumor-Stammzellen des individuellen Patienten zu isolieren. Dazu bedarf es einer Apherese.

Warum ist es so wichtig, dass in einer individuellen Vaccine die Hitze-Schock-Proteine alle relevanten Tumor-Antigene enthalten?:

Krebs ist eine Erkrankung nicht regelbarer Tumor-Stammzellen.

Der Mensch stirbt nicht an den differenzierten Tumorzellen, sondern an den aggressiven und invasiven Tumor-Stammzellen, die ein instabiles Genom enthalten.

Darüber hinaus sind die Tumor-Stammzellen chemo- und strahlenresistent. Diese Fähigkeit haben sie neben ihrer Unsterblichkeit von den Gewebestammzellen geerbt. Sie sind sehr mobil und überreichlich mit Reparaturenzymen und Membrantransportern ausgestattet.

Das bedeutet, sie können sich in weit entfernt liegenden Geweben ansiedeln, sind widerstandsfähiger gegen eine Strahlentherapie, weil sie Erbgutschäden umgehend reparieren und resistent gegen Cytostatika, die sie mittels Proteinen einfach wieder aus der Zelle heraus transportieren. Darum treffen viele der klassischen Therapien ihr eigentliches Ziel gar nicht.

Wir müssen also umdenken: bisher messen wir den Erfolg einer Chemotherapie daran, dass sie möglichst große Mengen von Krebszellen schnell abtötet. Das bedeutet meist, dass das Gros der differenzierten Krebszellen vernichtet wird, dieser Verlust aber sofort aus dem Pool der Tumor-Stammzellen ersetzt wird. Dagegen bewirkt eine Therapie, die sich gezielt gegen Stammzellen richtet, zunächst keine sichtbare Rückbildung des Tumors, lässt ihn aber im Laufe der Zeit an Nachschubmangel verkümmern: Titelgeschichte Krebsforschung von Prof. Dr. O. Wiestler.


Literatur:
1.Srivastava et al, Heat shock protein-peptide complexes in cancer immunotherapy, Curr Opin Immunol 1994; 6: 728-32
2.Monitoring Immune Response: Tumor Antigenes ( Heat shock Proteins) and development of Cancer Vaccines, Untertitel: Isolation and characterization of circulating cancer cells as vaccine candidates, Kübler, U, Dr. Kübler GMBH, Cancer Vaccine Congress, Cancer Research Institue, Oct 7-9, 1996, New York
3.Basu et al, CD 91 is a common receptor for heat shock proteins gp 96, HSP 90, HSP 70, Immunity 2001; 14:303-13


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