fit und munter - Nabelschnurblut als Stammzellquelle stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit r

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Nabelschnurblut als Stammzellquelle stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit r

Cord Blood Europe als Dachverband der europäischen Nabelschnurblutbanken nimmt seine Arbeit auf. Vita 34-Gründer wird erster Präsident.
Leipzig, 04.06.2009: Pünktlich zur Wahl des neuen Europäischen Parlaments nimmt Cord Blood Europe seine Arbeit auf. Sieben private europäische Nabelschnurblutbanken aus Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Polen, Portugal, den Niederlanden und der Schweiz hatten Cord Blood Europe im Januar 2009 in Brüssel gegründet. Vita 34 ist als einzige deutsche Nabelschnurblutbank Gründungsmitglied. Dr. Eberhard Lampeter, CEO von Vita 34, übernimmt die Präsidentschaft des Verbandes.

„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Einlagerungszahlen von Nabelschnurblut in Europa zu steigern, indem wir das Bewusstsein für die Vorteile der adulten Stammzellen stärken“, erläutert Dr. Lampeter. Cord Blood Europe folgt zudem einer Richtlinie der Europäischen Kommission, nach der einheitliche Qualitäts- und Sicherheitsstandards für die der Nabelschnurblutentnahme, -verarbeitung, -testung und -konservierung umzusetzen und Informations- und Sensibilisierungskampagnen zum Thema Zellspende zu fördern sind. „Anders als in den USA oder Asien wird das Thema bei Eltern und Gynäkologen noch immer zu wenig beachtet“, so Lampeter.

Nabelschnurblut enthält adulte Stammzellen, die für eine Therapie bei schweren Erkrankungen, wie Krebs, Herzinfarkt, Hirnschäden oder Diabetes eingesetzt werden können. Das Nabelschnurblut kann direkt nach der Geburt ohne Risiko für Mutter oder Kind entnommen und über Jahrzehnte konserviert werden. Die Mitglieder von Cord Blood Europe befürworten daher die Aufbewahrung des Nabelschnurbluts. Derzeit wird jedoch nur bei weniger als 5% aller Geburten in Europa das Nabelschnurblut entnommen.

Der Verband fordert daher eine intensive Zusammenarbeit und ein gemeinsames Engagement von privaten Nabelschnurblutbanken, europäischen und nationalen Gesundheitsbehörden und Ärzten. Er arbeitet zudem daran, dass werdende Eltern ausreichend informiert werden, damit sie sich zwischen der Spende und der Einlagerung des Nabelschnurbluts fürs eigene Kind entscheiden können.

Mehr Infos zur Cord Blood Europe (in englisch) unter: http://cordbloodeurope.org

Die Richtlinie 2004/23/EG (in deutsch) unter: http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/40Rili2004-23-EG.pdf
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