Die Fakultät der Juristischen Psychologie, an der der Klinische Psychologe seit zwei Jahren Systemische Familientherapie lehrt, hat für die dortigen akademischen Mitarbeiter die Möglichkeit geschaffen, sich durch die Methoden des Humanistischen Psychodramas weiterzubilden.
Entstanden ist jetzt ein umfassendes Fortbildungs-Curriculum, welches die Staatlichen Universitäten in Moskau, Kostroma und Smolensk miteinander verbindet. Der Bedarf an psychotherapeutischer Fortbildung ist bei den Psychologen Russlands groß. So startet der erste Fortbildungsgang mit vier Gruppen und über 70 Teilnehmer. Das Interesse wird besonders dadurch geweckt, weil die einmalige Chance besteht, bei dem Begründer der Therapieschule "Humanistisches Psychodrama" persönlich zu studieren.
Gessmann arbeitet seit 6 Jahren regelmäßig in Russland und gilt aktuell dort als der bekannteste ausländische Psychotherapeut. Sein an der Staatlichen Nekrassov Universität Kostroma gegründete Internationale Zentrum ist das einzige Psychotherapie-Fortbildungszentrum in Russland, was unter seiner deutschen Leitung in diesem Jahr eine staatliche Anerkennung erhalten hat.
Die aktuellen Gruppenteilnehmer haben sofort dem Plan zugestimmt, einen Teil ihrer Fortbildung auch in Deutschland zu absolvieren. Das Psychotherapeutische Institut Bergerhausen in Duisburg wird als Geburtsstätte des Humanistischen Psychodramas mit Begeisterung im Februar und Juli nächsten Jahres besucht. Natürlich ist ein anregendes Kulturprogramm in diesem Zusammenhang auch geplant. Der Bürgermeister der Stadt Duisburg freut sich, so zahlreiche Gäste aus der russischen Föderation begrüßen zu dürfen. Die Staatskanzlei in Düsseldorf zeigt ebenfalls ein reges Interesse und fördert die Kooperationen, weil die Region der Stadt Kostroma seit vielen Jahren durch das Land Nordrhein-Westfalen Unterstützungen erhalten hat.