Wer zum Arzt geht, sollte genug Zeit mitbringen. Denn im
Wartezimmer kann es schon mal länger dauern, gerade wenn die Praxis
voll ist. Wenn es schließlich so weit ist, bleiben für das Gespräch
mit dem Doktor oft nur wenige Minuten. In der Aufregung kann es dann
passieren, dass man wichtige Fragen vergisst oder etwas nicht
versteht, was der Arzt sagt. Wie man dem vorbeugen kann, dazu Peter
Kanzler, Chefredakteur der "Apotheken Umschau":
O-Ton 21 sec.
"Generell gilt: bereiten Sie sich auf einen Arztbesuch gründlich
vor. Schreiben Sie Fragen, die Sie beantwortet haben möchten, auf.
Notieren Sie auch welche Beschwerden Sie haben - wann, wo, wie stark
und wie äußern sie sich? Schreiben Sie aber auch andere
Auffälligkeiten auf wie Fieber, Appetitlosigkeit oder Müdigkeit. Und
auch das ist wichtig: kommen Sie ohne Umschweife zur Sache."
Außerdem muss der Arzt wissen, welche Medikamente der Patient
einnimmt:
O-Ton 19 sec.
"Schreiben Sie die Namen aller Arzneimittel, die Sie einnehmen,
auf. Im Idealfall nehmen Sie die Verpackungen sogar mit. Das gilt
nicht nur für verschreibungspflichtige, sondern für alle Medikamente,
die Sie einnehmen, etwa rezeptfreie Schmerzmittel. Wenn Sie neu bei
einem Arzt sind ist es empfehlenswert, wichtige Unterlagen wie
Röntgenbilder, Impf- und Allergiepass mitzubringen."
Manchmal sprechen Ärzte Fach-Chinesisch, das für Nicht-Mediziner
unverständlich ist. Dann am besten gleich nachfragen:
O-Ton 9 sec.
"Haken Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstehen und lassen Sie
sich Fremdwörter erklären. Fragen Sie auch nach möglichen
Nebenwirkungen, wenn Ihnen der Arzt ein neues Medikament verschreiben
will."
Vielen Patienten ist es peinlich, dem Arzt gegenüber offen zu
sein, etwa beim Thema Alkohol, schreibt die "Apotheken Umschau". Doch
der Arzt braucht ehrliche Auskünfte, um dem Patienten zu helfen.
Außerdem ist er an die ärztliche Schweigepflicht gebunden, deswegen
sollte man ihm vertrauen und im eigenen Interesse offen und ehrlich
sein.
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Ruth Pirhalla
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