Pro Jahr lassen sich in Deutschland ca. 100.000 Patienten an der Schilddrüse operieren. Eines der größten Bedenken vieler Betroffener bei diesem Eingriff am Hals ist das vermeintliche Risiko, während der Operation an den Stimmbändern verletzt zu werden. Im Interview mit dem Online-Gesundheitsmagazin www.rheinruhrmed.de räumt Prof. Dr. med. Dr. h.c. Martin K. Walz, Direktor der Klinik für Chirurgie und des Zentrums für Minimal Invasive Chirurgie, Kliniken Essen-Mitte, diese Bedenken aus. „Die Stimmbänder sind im Kehlkopf. Das heißt, während einer Operation an der Schilddrüse gelangt der Chirurg gar nicht direkt an die Stimmbänder“, so Prof. Walz. Allerdings sei es wichtig, die Stimmbandnerven, die an der Schilddrüse entlang laufen, nicht zu verletzten, da ansonsten der Patient unter Umständen sein Leben lang heiser sei. Ein Grund, weshalb Prof. Walz wenig von Operationsmethoden hält, bei denen der Schnitt als Zugang zur Schilddrüse nicht am Hals, sondern z.B. über die Achseln oder die Brust erfolgt. „Überlegen Sie sich mal, welchen Umweg Sie da nehmen müssen“, so Prof. Walz, „Und alles das, nur um einen kleinen Schnitt am Hals zu vermeiden. Dabei bedeuten all diese neuen Methoden eine höhere Gefahr, dass die Stimmbandnerven und die Nebenschilddrüsen verletzt werden.“
Was es bei einer Operation zu beachten gilt, bei welcher Art von Schilddrüsenveränderung (Kalte Knoten? Heiße Knoten? Zyste? Struma? Morbus Basedow? etc.) ein Eingriff erfolgen sollte und wie lange ein Patient im Krankenhaus verbleiben muss: Alles das und mehr im Interview auf dem Link zu unserer Homepage (siehe "Weitere Infos").