Haartransplantation: Die Vorbereitung auf den Eingriff
Der behandelnde Chirurg wird in einem Vorgespräch, dem Patienten genau erklären wie der Eingriff ablaufen wird und wie sich der Patient darauf vorbereiten sollte.
Der Patient sollte in jedem Fall daran denken, dass er 10 Tage vor der Operation kein Aspirin mehr zu sich nehmen darf. Des Weiteren wird empfohlen, die Haare vor dem Eingriff etwas länger wachsen zu lassen. Dies hat ästhetische Gründe. Längere Haare können die Spuren einer Haartransplantation in den ersten Tagen gut verdecken.
Haartransplantation - Anästhesie
Eine Haarverpflanzung wird unter lokaler Betäubung durchgeführt.
Während das Betäubungsmittel injiziert wird, kann es bei dem Patienten zu einem verstärkten Herzschlag bis hin zu leichten Schmerzen kommen.
In der lokalen Betäubung ist Adrenalin enthalten. Die eben beschriebenen Symptome stellen eine natürliche Reaktion auf das enthaltene Adrenalin dar.
Adrenalin mindert, zum einen die Blutung während des Eingriffes und verlängert zum anderen die betäubende Wirkung.
Um das Unruhegefühl sowie die Nervosität des Patienten vor dem Eingriff abzumildern, wird dem Patienten ein Beruhigungsmittel verabreicht.
Haartransplantation – Techniken
Folgende zwei Techniken gelten momentan als die besten und fortschrittlichsten:
- Die FUE (Follicular Unit Ectraction) Methode
- Streifen/Strip-Methode
Haartransplantation – Die FUE Methode
FUE- Follicular Unit Extraction bedeutet, dass der natürliche Haarwuchs und die Gruppierung der Haare beachtet und nicht zerteilt wird. 1 – 4 Haare werden bei dieser Methode mittels Mikropunchen entnommen.
Um diese Methode durchzuführen, wird der gesamte Hinterkopf rasiert und betäubt.
Auf diese Weise ist es dem Chirurgen möglich, bis zu 600 Haarfolikeleinheiten zu entnehmen.
Der Eingriff hinterlässt am ganzen Hinterkopf unsichtbare Narben.
Die FUE Methode wird hauptsächlich bei kleinen kahlen Stellen sowie kleineren Korrekturen angewendet.
Haartransplantation – Die Strip Methode
Bei dieser Methode wird ähnlich wie bei der FUE Methode aus dem Hinterkopfbereich ein Haarstreifen entnommen. Allerdings ist der Haarstreifen bei der Strip Methode breiter, ca. 1 cm. Da bei dieser Methode mehr Haare entnommen werden, wird die Entnahmestelle anschließend genäht. Es bleibt eine horizontale 1 – 3 mm breite Narbe, welche allerdings anschließend von den Haaren des Patienten verdeckt wird.
Im Anschluss daran werden aus dem entnommenen Haarstreifen die Haarimplantate gewonnen.
Nach dem Eingriff wird die operierte Stelle verbunden. In der Regel bleiben Patienten nach einer Haartransplantation noch einen Tag in der Klinik. Es können, im Anschluss an die Operation Kopfschmerzen auftreten. Des Weiteren kann es zu Augenlid- und Stirnschwellungen nach dem Eingriff kommen.
Die Fäden werden nach 10 Tagen gezogen.
Ein Patient, braucht ca. 7 – 10 Tage um sich von einer Haartransplantation zu erholen.