Unilever hat sich mit seinem globalen Sustainable Living Plan ambitionierte Ziele gesteckt:
-Bis 2020 soll mehr als einer Milliarde Menschen dabei geholfen werden, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu verbessern.
-Der ökologische Fußabdruck bei der Herstellung und dem Gebrauch aller Produkte soll halbiert werden. Gleichzeitig sollen 100% der landwirtschaftlichen Rohstoffe aus nachhaltigem Anbau bezogen werden.
- Außerdem soll grundsätzlich die Lebensgrundlage hunderttausender Menschen verbessert werden.
Gut zwei Jahre später zieht der Konzern eine weitere Zwischenbilanz, um festzustellen, ob der bereits eingeschlagene Kurs der richtige für die Erreichung der eigenen Zielvorgaben ist.
Ziele für den Food Service Markt
Unilever Food Solutions hat auf der Grundlage des globalen Plans eigene Ziele definiert.
Am Anfang der Überlegungen stand die Erkenntnis, dass bereits geringfügige Änderungen einen großen Unterschied machen können. Ausschlaggebend ist, dass jeden Tag mehr und mehr Menschen außer Haus essen und der Druck auf die globale Nahrungskette Tag für Tag steigt. Daher ist nachhaltiges Wachstum die einzige Option.
Es gibt weltweit Millionen von Köchen, die die Ideen zur Abfallvermeidung oder für die Kreation gesünderer Gerichte weitertragen und zahlreiche Menschen in ihrem Umfeld im positiven Sinne anstiften können.
Darüber, wie man die Küchenchefs anspricht und sie motiviert, zum Botschafter für die gute Sache zu werden, hat sich Unilever Food Solutions intensiv Gedanken gemacht.
Die erklärten Ziele bis 2020:
Den Köchen helfen, 200 Millionen Mahlzeiten, die täglich zubereitet werden, gesünder und schmackhafter zu machen.
100% der landwirtschaftlichen Rohwaren für die Produkte nachhaltig beschaffen.
Die Küchenchefs dabei unterstützen, ihre Küche effizienter zu führen und ihren Abfall zu reduzieren.
Das wurde bisher erreicht:
Mit dem Konzept UniKit unterstützt Unilever Food Solutions in Deutschland, Österreich und der Schweiz mittlerweile 6.700 Verpflegungsverantwortliche im Bereich gesunde und schmackhafte Ernährung. Es wurden bisher 2.200 Rezepte entwickelt.
Seit 2012 stammen alle Tomaten in sämtlichen Unilever Food Solutions Produkten und Zutaten aus nachhaltigem Anbau und auch das verwendete Palmöl wird nachhaltig beschafft. Bei allen anderen Rohwaren stammten 2010 14% aus nachhaltigem Anbau; 2012 waren es bereits 36%.
Gerade im Bereich der Verpackungsreduzierung ist Unilever Food Solutions Vorreiter. Das beste Beispiel hierfür ist das Produkt Knorr Tomato Pronto: Ganze 47% der bisherigen Verpackung konnte eingespart werden, indem von der Konservendose auf einen leichten und hygienischen PET-Beutel umgestellt wurde.
In Österreich werden beim Frittierfett Beta Frit durch die neue Bag in Box Variante sogar 49% des Verpackungsmaterials eingespart. Darüber hinaus lässt sich die Bag-in-Box hervorragend recyclen.
Lebensmittelverschwendung
Innerhalb des Kernthemas Abfallvermeidung legt Unilever Food Solutions ein besonderes Augenmerk auf Lebensmittel. Und das aus gutem Grund:
In Deutschland fallen allein 1,9 Millionen Tonnen der Lebensmittelabfälle im Food Service Markt an. Die überwältigende Mehrheit der Köche, nämlich 90%, so eine Umfrage von Unilever Food Solutions, findet es wichtig, dass Lebensmittelabfälle reduziert werden.
Das Unternehmen setzt mit seiner Initiative "United Against Waste", die mittlerweile in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv ist, dort an, wo schon kleine Veränderungen im Denken und täglichen Handeln eine große Wirkung haben können.
Gemeinsam mit vielen Hauptakteuren der Food Service Branche sollen über die Initiative so viele Köche und Küchenverantwortliche wie möglich darüber aufgeklärt werden, wie einfach sich Lebensmittelabfälle vermeiden bzw. reduzieren lassen.
Hierfür wurde ein Lösungspaket entwickelt, mit dem Küchenchefs zunächst analysieren können, wo in ihrem Betrieb die meisten Lebensmittel weggeworfen werden. Anhand der Ergebnisse können sie sich dann die Tipps und Hilfsmittel aus dem Paket heraussuchen, die für sie zutreffen.
"Um der Verschwendung im Food Service Markt endgültig den Garaus zu machen", so Klaus Ridderbusch, Vorsitzender der Geschäftsführung DACH von Unilever Food Solutions, "bedarf es allerdings noch viel mehr Mitstreiter. Nur wenn wir uns weiter vernetzen und die Köche von der Notwendigkeit des Umdenkens überzeugen können, haben wir die Möglichkeit die gesamte Branche nachhaltig zu bewegen."
Ein Engagement, das ankommt: Während der Internorga 2013 hat die Initiative "United Against Waste" den Zukunftspreis erhalten.
Abdruck honorarfrei - Beleg erbeten