Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm im
zweiten Quartal 2013 - verglichen mit dem entsprechenden
Vorjahresquartal - um 4,2 % ab. Nach Mitteilung des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) wurden im zweiten Quartal des Jahres 2013 rund
25 800 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Das waren 1
100 weniger als im zweiten Quartal 2012.
Knapp drei Viertel (74 %) der Frauen, die im zweiten Quartal 2013
Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34
Jahren alt, 15 % zwischen 35 und 39 Jahren. 8 % der Frauen waren 40
Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von unter
4 %. 40 % der Schwangeren hatten vor dem Eingriff noch keine
Lebendgeburt.
97 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der
Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische
Indikationen waren in 3 % der Fälle die Begründung für den Abbruch.
Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (70 %) wurden mit der
Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 16 % wurde das
Mittel Mifegyne® verwendet.
Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant: 80 % in
gynäkologischen Praxen und 17 % ambulant im Krankenhaus. 6 % der
Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie
nicht wohnten.
Detaillierte Informationen zu den Schwangerschaftsabbrüchen sind
über die Tabelle zur Schwangerschaftsabbruchstatistik (23311) in der
Datenbank GENESIS-Online abrufbar.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Hans-Jürgen Heilmann,
Telefon: (0611) 75-8154,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
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