Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Ihre
Urlaubsbekanntschaften so selten halten? Ein Grund dafür könnte sein,
dass die ausgetauschten Adressdaten, die vermeintlichen
Gemeinsamkeiten im Job oder sogar der Name des neuen Freundes oder
der neuen Freundin geflunkert sind. Dies ergibt eine aktuelle Umfrage
des Online-Reisebüros Opodo.
So geben gut 20 Prozent der Herren unter den Rund 600 Befragten
an, im Urlaub schon einmal beim Namen gelogen zu haben. Bei den
Frauen sieht es mit 18 Prozent recht ähnlich aus. Die Motivation
liegt sowohl im Wunsch als auch in der im Urlaub mehr oder weniger
einzigartigen Gelegenheit, jemand anderes zu sein. "Schließlich kennt
einen ja niemand, da kann man doch einfach vorgeben jemand anderes zu
sein", so die Befragten.
Passend dazu wird häufig beim Beruf geflunkert und zwar besonders
bei den Männern: Fast ein Drittel der vom Online-Reisebüro Opodo
Befragten Herren gibt an, im Urlaub Karriereerfolge für ihr
Wunsch-Ich erfunden zu haben, um im besseren Licht dazustehen. Unter
den befragten Damen ist dies eher unüblich, nur knapp fünf Prozent
gaben an, im Urlaub schon einmal die Unwahrheit über den Beruf
erzählt zu haben. Dafür flunkern sie doppelt so häufig, was die
Anzahl ihrer Kinder betrifft. Beliebter Spartrick in Sachen
Urlaubsunwahrheiten ist darüber hinaus das Korrigieren des
Kindesalters nach unten, um Vergünstigungen bei Eintrittspreisen und
ähnlichem zu erhalten. Hier sind die Damen mit über 50-prozentiger
Zustimmung die größeren Sparfüchse im Vergleich zu den befragten
Herren mit etwa 30 Prozent.
Beim Flirten wird wohl grundsätzlich sparsam mit der Wahrheit
umgegangen, ebenso verhält es sich auf Reisen: Für den Urlaubsflirt
möchten sich rund 20 Prozent der Befragten interessanter machen und
verzichten dabei auf eine möglichst wahrheitsgetreue
Selbstdarstellung. Weitere 40 Prozent möchten ihre
Urlaubsbekanntschaft lieber auf den Urlaub beschränken und flunkern
ein wenig, wenn es um die Heimatadresse und sonstige Kontaktdaten
geht.
Trotz aller Urlaubsflunkerei gaben immerhin rund die Hälfte der
Umfrageteilnehmer an, im Urlaub noch nie gelogen zu haben.
Ehrlichkeit gehört damit immerhin zu jedem zweiten Urlaub dazu.
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