Die Kür zum Top-Tagungshotelier ist ein Ehrenpreis. Er gilt Hoteliers-Persönlichkeiten, die sich um die Entwicklung der deutschen Tagungshotellerie verdient gemacht haben. Preiswürdig ist insbesondere, wer mit innovativen Leistungen und unternehmerischem Erfolg Aufmerksamkeit erwecken und Standards setzen konnte. Dies betrifft zum Beispiel Marketing- und Vertriebsideen, Servicekonzeptionen, Trainings- und Networking-Angebote, tagungsförderndes Interieur aber auch Mitarbeiterführung und ehrenamtliches Engagement.
Reimer Eisenberg gilt branchenweit als ein impulsgebender Innovator der Tagungshotellerie. Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte Eisenberg führt der 65-jährige seit 2001 das Mercure Hotel und Conference Center Walsrode. Das Familienunternehmen erlangte insbesondere durch neue Wege beim Tagungsservice und durch die Konzeption einer tagungsbegleitenden Event-Gastronomie ein überregional anerkanntes Renommee.
Ein zentrales Element der von Eisenberg geprägten Service-Philosophie besteht darin, in den Tagungsaufenthalt "kleine Erlebnisse" und Aufmunterungen einzubeziehen, die der mentalen und physischen Erholung der Teilnehmer dienen. Dazu gehören unter anderem spielerische Team- und Mitmachideen sowie die Pausenevent-Aktion "Nie wieder Kekse". Letztere ermöglicht Veranstaltern die Auswahl unter rund 80 zelebrierten Motto-Kaffeepausen, die nicht nur überraschen, sondern auch Neugier erzeugende Namen tragen wie "Crazy Chicken", "Schuh des Manitou" oder "Freche Früchtchen".
Mit dem 2010 eröffneten Event-Restaurant "anders" schuf Eisenberg zudem ein einzigartiges Gruppenerlebnis-Gasthaus mit Live-Cooking und insgesamt sieben gastronomischen Programmatiken. Seminaristen und andere Tagungsgäste treffen sich hier beispielsweise in lockerer Runde am "Dampfmichel" mit einer sich drehenden Bank um die Zapfanlage oder in der "Golfecke", in der eine Partie Bürogolf gespielt werden kann oder auch zu einem gemeinsamen Schoppen im "Weinkeller im Obergeschoss".
Generell steht das Mercure Hotel und Conference Center Walsrode für eine hohe und vorbildliche Dienstleistungskompetenz. So wurde es als erstes Tagungshotel überhaupt mit allen drei Stufen des Siegels der Initiative "Servicequalität Deutschland" zertifiziert. Der Alltag im Hotel wird durchzogen von vielen kleinen Aufmerksamkeiten, um dem Gast etwas näher zu kommen. In der Verfolgung dieses Ziels, ist es Eisenberg erfolgreich gelungen, in seinen Mitarbeitern eine Eigendynamik für den Servicegedanken zu erzeugen. Dabei setzt er auf "das etwas andere Wir-Gefühl", wie er es nennt - die zugehörigen Grundsätze entstammen der Fish! Motivations-Philosophie und lauten: Spielen und Spaß haben, Anderen eine Freude bereiten, die eigene Einstellung wählen, präsent sein!
Seine berufliche Laufbahn startete der aus einer Hoteliersfamilie stammende Reimer Eisenberg als Piccolo im Hamburger Hotel "Reichshof". Nach Beendigung einer Ausbildung zum Kellner folgten Stationen in der gehobenen Hotellerie Deutschlands, Frankreichs, der USA und der Bermudas.
Erste Schritte rund um das Thema Tagung machte Eisenberg ab 1968 im Intercontinental Frankfurt und dann ab 1974 in der Stellung eines Bankettassistenten im damals größten deutschen Kongresshotel, dem Münchener Sheraton - parallel dazu legte er in der Hotelfachschule Bad Reichenhall die Prüfung zum Serviermeister ab. Anschließend folgten Positionen als F