24. September 2013. Die Pharmabranche
bleibt in Bewegung: "Beyond the Pill", die Suche nach neuen
Geschäftsmodellen, die das teilweise angeschlagene
Arzneimittelgeschäft ergänzen und stärken sollen, lautet der
Schlachtruf der Branche. Es gibt keinen geführten Weg, stattdessen
viele verschiedene Ansätze und ein sehr schnelllebiges und sich
veränderndes Mikro- und Makro-Umfeld", beobachtet Axel-Sven Malkomes,
Global Head Healthcare bei der Investmentbank Société Générale CIB.
Sicher sei: "'Old Pharma' muss die Komfortzone verlassen." Wie das
gelingen kann, welche Ideen Erfolg und Profit versprechen, und welche
Anregungen andere Branchen bieten, zeigen neben Malkomes über 25
internationale Experten auf dem Pharma-Summit "Rethinking Healthcare"
am 24. und 25. Oktober 2013 in Berlin. Zum zweiten Mal bringt der
Veranstalter Euroforum Fachleute aus Industrie und Krankenhaus,
Wissenschaft und Finanzwesen zusammen, um in Vorträgen und
Paneldebatten visionäre Gedanken über Geschäftsmodelle der Zukunft
austauschen. Die Veranstaltung ist ein inspirierender Treffpunkt,
Referenten global führender Pharmaunternehmen treffen auf "junge
Wilde" der Healthcare Branche, um ungewöhnliche Lösungsansätze für
den dynamischen Markt zu entwickeln. Das Programm ist abrufbar unter:
www.euroforum.de/pharma-summit
Einen Schritt weiter gehen
Viele Pharmahersteller hätten in den letzten Jahren neue
Geschäftsmodelle entwickelt und sich von dem rein vertikalen
Blockbuster-Ansatz verabschiedet, berichtet Gerd W. Stuerz, Partner
beim Beratungshaus EY (vormals Ernst & Young). "Aber in dem neuen
Eco-System müssen sie noch einen Schritt weiter gehen." Es gelte,
sich auf Geschäftskonzepte einzulassen, die über die Entwicklung von
Arzneimitteln hinausreichen und den Kunden als Zahler und Patienten
wahrnehmen. In einer von Stuerz geführten Paneldiskussion diskutieren
internationale Healthcare-Experten, wie genau das trotz global
sinkender Gesundheitsbudgets gelingen kann.
Neustart für Forschung und Entwicklung
Radikal neue Wege der Zusammenarbeit mit anderen Bereichen des
Gesundheitswesens zählen laut den Beratungsexperten von EY zu den
wichtigsten Kompetenzen für künftigen Erfolg in der Pharmawirtschaft.
Aus Sicht der Wissenschaft gibt es hier Nachholbedarf: "Bislang
betrafen Kooperationen zwischen Industrie und Wissenschaft vor allem
Marketing- und Sponsoring-Belange", sagt Dr. Wolfram von Pannwitz,
der bei der Berliner Charité für Strategiefragen zuständig ist. Viele
Projekte scheiterten bei der Umsetzung in der Praxis. Auf dem
Pharma-Summit erläutert von Pannwitz, welche neuen Partnerschaften in
der Forschung und Entwicklung möglich sind, wenn beide Seiten ihre
Empfindlichkeiten überwinden. Auch Lubor Gaal, Executive Director bei
Bristol-Myers Squibb, und Simon Schneider, Head of Europe von
InnoCentive, stellen ihre Ansätze einer modernen übergreifenden
Zusammenarbeit vor.
Effizienz an der Wurzel packen
"Wenn wir Healthcare neu denken wollen, müssen wir die linearen
Denkstrukturen verlassen und Effizienzen an der Wurzel packen", sagt
Chris Isler, Global Head of Solution & Product Development beim
US-amerikanischen Unternehmen Pfizer Integrated Health. Anhand einer
Case Study führt er an, warum die größten Kosten im
Gesundheitsbereich durch falsches Verhalten entstehen und wie dem
entgegengewirkt werden kann.
"Think outside the box"
Es sind Innovationen wie diese, die die Fachwelt derzeit
begeistern: ein mobiler Gesundheitsscanner, der Vitalzeichen
überwacht und für den mittels Crowdfunding eine Finanzierungssumme
von 1,66 Millionen Dollar zusammenkam, oder eine Sensorenwand, die
bei Berührung Licht und Farben produziert und für Therapiezwecke
eingesetzt wird - und die es im Wettbewerb um den Innovation-Award
bis in die Finalrunde schaffte. Erfinder und Hersteller dieser
Produkte, das US-Unternehmen Scanadu und die niederländische Firma
Nyoyn, berichten auf dem Pharma-Summit, wie sie neue Produktideen
entwickeln und zur Marktreife bringen. Auch Vorträge aus der
Automobilindustrie und der Psychologie sollen die Teilnehmer dazu
anregen, den eigenen Branchenblickwinkel zu verlassen und neue,
kreative Gedanken hervorzubringen.
Programm: www.euroforum.de/pharma-summit
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