Wir selbst geben der Welt Bedeutung
Ein Leben in Selbstbestimmung führen, sich selbst endlich so annehmen und lieben können, wie man ist - Vorstellungen von einem erfüllten Leben haben wir alle. Was hindert uns daran, aufzubrechen und diesen Traum endlich zu verwirklichen? Andrea Pflügelbauer zeigt in ihrem Buch Liebst du dich schon oder suchst du dich noch, wie uns dieser Übergang in ein Leben voller Selbstliebe gelingen kann. "Wenn wir uns nach wie vor in den Mustern der Kindheit, in negativer Selbsteinschätzung, geringem Selbstwertgefühl, schlechten Beziehungen, in Abhängigkeiten und Selbsthass gefangen fühlen, wird die Schuld daran in der Regel den Anderen gegeben, den Umständen, der Welt schlechthin", schreibt sie. Gezielte Texte und Übungen bringen einen beim Lesen in Kontakt mit der Eigenverantwortung und machen es so möglich, nach außen geworfene Bilder neu zu gestalten, Realität neu zu definieren - und so schließlich Frieden zu finden, in den verschiedensten Lebensfeldern: Beziehung, Beruf, Sex und Gesundheit.
"In meiner Praxis als Psychotherapeutin und als Coach begegnen mir immer wieder Menschen, die von der Welt, ihren Mitmenschen oder ihren Partnern erwarten, dass sie sie glücklich machen, sie erfüllen. Schnell stellt es sich dann heraus, dass sie sich selbst am wenigsten annehmen und lieben, es aber von anderen erwarten", berichtet die Heilpraktikerin. Sich einfach so annehmen, wie man ist - in der eigenen Besonderheit. Mehr braucht es eigentlich nicht. Und doch funkt immer wieder die Eigen-Sabotage dazwischen. Die dabei auftauchenden Zweifel seien häufig ähnlich: Schließt Selbstliebe nicht gesunde Selbstkritik aus? Wenn ich mich selbst liebe, empfinde ich mich dann nicht als besser als Andere? Liegt in der Selbstliebe nicht Arroganz? Wobei sollte mir die Selbstliebe helfen?
"Das Buch möchte Menschen dazu anregen, Abschied zu nehmen vom krampfhaften Versuch, ständig besser, klüger, schöner als der Mitmensch sein zu wollen", so Pflügelbauer. Ihr Credo: "Diese Welt hat nur die Bedeutung, die wir ihr geben." Ein aufmunterndes Plädoyer, alte Bahnen zu verlassen und sich selbst zu erkennen.