fit und munter - Sportmuffel haben die Mehrheitübernommen: Der "innere Schweinehund" ist Ausrede Nummer 1

fit und munter

Sportmuffel haben die Mehrheitübernommen: Der "innere Schweinehund" ist Ausrede Nummer 1


Eine beunruhigende Tendenz: Nicht einmal mehr
jeder zweite Deutsche (46 Prozent) treibt Sport. Die Mehrheit haben
die Bewegungsfaulen dabei erst in den letzten Jahren übernommen, wie
die Studie "Beweg Dich, Deutschland!" der Techniker Krankenkasse (TK)
zeigt. In einer TK-Umfrage sechs Jahre zuvor gaben noch 56 Prozent
der Menschen hierzulande an, sportlich aktiv zu sein. Und das
schlechte Gewissen ist groß: Jeder zweite Antisportler (52 Prozent)
gibt zu, dass ein bisschen Sport seinem Körper wohl ganz gut tun
würde. Und mehr als jeder vierte Inaktive (28 Prozent) sagt sogar,
dass der Bewegungsmangel ihn krank macht.

Der Schritt in die Turnschuhe fällt ihnen dennoch schwer: "Ich
kann mich einfach nicht aufraffen" ist der meistgenannte Grund, der
die Couch-Potatoes vom Sport abhält. 45 Prozent der befragten
Sportmuffel geben dies an. "Die Eigenmotivation ist die wichtigste
Voraussetzung, um seinen Lebensstil langfristig zu ändern. Und die
kann nur aus jedem selbst kommen", sagt Heiko Schulz, Psychologe bei
der TK. Sein Tipp: "Man muss ein klares Ziel vor Augen haben - zum
Beispiel abzunehmen, um wieder in die Lieblings-Jeans zu passen oder
seinen Blutdruck zu senken, um auf die Tabletten verzichten zu
können." Und dann gelte es, mit kleinen Schritten zu beginnen. Sonst
sei Frust programmiert und gute Vorsätze schnell wieder dahin -
"schließlich muss nicht aus jedem ein Leistungssportler werden", so
Schulz.

Fast vier von zehn Bewegungsmuffeln (37 Prozent) geben zudem an,
dass Krankheiten oder Übergewicht sie am Sport hindern. Doch das muss
nicht sein - im Gegenteil: "Es gibt kaum eine Diagnose, bei der
Bewegung nicht deutlich zum Therapieerfolg beiträgt. Genau wie bei
Arzneimitteln kommt es darauf an, individuell das Richtige
auszuwählen und die passende Dosis zu finden", so Professor Dr.
Martin Halle, Leitender Ärztlicher Direktor des Zentrums für
Prävention und Sportmedizin in München. Gemeinsam mit der TK hat der
Sportmediziner das Projekt "Sport als Therapie" initiiert (mehr dazu
unter www.tk.de, Webcode 036662).

Am dritthäufigsten nennen die Sportmuffel Zeitmangel als
Hinderungsgrund - sowohl aus beruflichen Gründen (33 Prozent) als
auch aufgrund von Stress im Privatleben (26 Prozent). "Der Tag hat
für jeden nur 24 Stunden - wer den Entschluss fasst, sich etwas Gutes
zu tun und mehr Sport zu treiben, muss dafür auf etwas anderes
verzichten", sagt Heiko Schulz. Ein mögliches Zeitfenster: die
täglichen 3,2 Freizeitstunden vor dem Bildschirm, die die Befragten
im Durchschnitt in der Forsa-Umfrage angegeben haben.

"Am Ball bleibt allerdings nur, wer Spaß am Sport hat - quält man
sich aus Vernunft auf den Sportplatz, erzeugt dies meist nur
zusätzlichen Stress und die anfängliche Motivation ist schnell
dahin", so der TK-Psychologe. Deshalb gelte es, zunächst genau zu
überlegen, was man erreichen möchte, was einem Spaß macht und welcher
Sport dazu passt. Helfen kann dabei zum Beispiel der TK-Test "Welcher
Sporttyp bin ich?" (www.tk.de, Webcode 036754).

Zum Hintergrund

Im Auftrag der TK hat Forsa im Juni 2013 bevölkerungsrepräsentativ
1.003 Erwachsene in Deutschland zu ihrem Bewegungsverhalten befragt.
Der 40-seitige Studienband mit den Ergebnissen steht unter
www.presse.tk.de (Webcode: 568808) zum kostenlosen Download bereit.
Dort gibt es auch eine Zusammenfassung der Studienergebnisse sowie
Infografiken, Pressefotos und TV-Rohschnittmaterial zum Thema.



Für Rückfragen:
Inga Laboga, TK-Pressestelle
Tel.: 040-6909-1357
E-Mail: inga.laboga@tk.de
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