Schon die Anfahrt ist für uns immer wieder ein Erlebnis: Von Bozen über die Panoramastraße, vorbei am Weinbaugebiet St. Magdalena, durch die kleine Ortschaft Unterinn hindurch nach Klobenstein und dort am Ortseingang links Richtung Kematen der Ausschilderung Seilbahn Rittner Horn folgend.
Zwischen den lichten Waldstücken auf dem Hochplateau ausgedehnte Wiesen; Rinder, Ziegen, Schafe und Pferde hinter niedrigen Holzzäunen und immer wieder Ausblicke auf Schlern, Rosengarten und Latemar. Parallel zum Europäischen Höhenwanderweg Nr. 10 führt die kleine Straße Richtung Pemmern zu unserem Berghotel Zum Zirm in 1.530 Höhenmetern.
Es geht auf den Nachmittag zu und weil Tage wie dieser wie gemacht sind für einen Ausflug zum Rittner Panoramatisch und die Sonne noch lange scheint, vergeuden wir keine Zeit. Nur ein paar Schritte vom Hotel entfernt, besteigen wir die Gondel der Kabinen-Umlaufbahn Rittner Horn.
In knapp 7 Minuten Fahrzeit schweben wir über Wälder und Almwiesen mit friedlich grasenden Kühen hinauf zur Bergstation an der Schwarzseespitze (2.076 m). Ein Blick talwärts lässt uns einmal mehr staunen. Tief unten die Stadt Bozen, wie ein silbernes Band glitzert die Etsch und das Bergpanorama ist wie immer atemberaubend. Oben angekommen heißt es stille stehen und staunen, bevor es mitten hindurch durch ein ausgedehntes Latschenfeld zum Panoramatisch geht. Klar und von einem strahlend blauen Himmel überspannt, liegen die Dolomiten vor uns. Vom Piz da Peres über den Peitlerkofel, den Langkofel und den Schlern erstreckt sich der Blick bis hinüber zur Ortlergruppe und weiter über die Sarntaler Alpen zu einem 360° Panorama der Extraklasse. Auf dem kleinen Spaziergang entlang des Rittner Panoramaweges prägen sich diese Bilder tief ein und bei einem Hollersaft auf der Sonnenterrasse der Hütte an der Bergstation zeigt die Südtiroler Herbstsonne noch einmal ihre ganze Kraft, bevor wir schließlich wieder die Gondel Rittner Horn Umlaufbahn besteigen und gemütlich hinab in unser Urlaubsquartier Zum Zirm schweben.