fit und munter - Das Thema Abnehmen bleibt ein Phänomen

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Das Thema Abnehmen bleibt ein Phänomen

Abnehmwillige Menschen wissen wie Abnehmen funktioniert. Sie wissen auch wie Abnehmen nicht funktioniert. Ein Phänomen ist es, dass sieihr Wissen nicht anwenden.
Auch gesundes und nachhaltiges Abnehmen will gelernt sein. Wie es nicht funktioniert, wissen die meisten ja offensichtlich schon. In unserem Land versuchen Millionen Menschen abzunehmen, jedoch meistens ohne anhaltenden Erfolg. Immer häufiger hört man Abnehmwillige jammern: "Warum nehme ich nicht ab?" Die vielen Diätfans wissen eigentlich ganz genau, wie nachhaltiges Abnehmen funktioniert, sie tun es aber nicht, auch wenn es ihr größter Wunsch ist, leichter und gesünder zu leben. Man könnte annehmen, dass es sich bei diesem widersprüchlichen Verhalten um ein menschliches Phänomen zu handeln scheint.
Die Nahrungsaufnahme hat einen ernstzunehmenden Einfluss auf das Körpergewicht und die Gesundheit von Menschen. Anders ausgedrückt: Übergewicht hat etwas mit dem zu tun, was ein Mensch als Nahrung seinem Körper zuführt. Bezeichnet wird dies auch als Essverhalten. Es gibt Essverhalten, das hilfreich beim Abnehmen sein kann und Essverhalten, das weniger nützlich dabei ist, sein Optimalgewicht zu erreichen. Erst wenn sich der Speiseplan ändert, verändert sich die Figur. Eigentlich keine neue Erkenntnis, könnte man meinen, aber irgendwie scheint sich dieser logische Zusammenhang in den Gehirnen der Abnehmwilligen nicht durchzusetzen, denn sonst würde auf die "wie kann ich schnell abnehmen"-Frage nicht immer häufiger im Web eine Antwort gesucht.
Menschen, die ihr Körpergewicht reduzieren wollen oder sollten, kennen sich hervorragend mit Kohlenhydraten, Fetten, Proteinen und Vitaminen aus. Sie verfügen teilweise über ein Expertenwissen ohne gleichen, wenn es um das Thema Ernährung und Abnehmen geht, das selbst manche Ernährungswissenschaftler nicht haben.
Aber nicht nur das Wissen über die Qualität, sondern auch über die Quantität der täglichen Nahrung ist in der Gemeinde des Clubs "wie kann man schnell abnehmen" weit verbreitet. Wenn es um Kalorien geht, zeichnen sich Menschen, die schon länger abnehmen möchten, als wahre Gedächtnisakrobaten aus. Ganze Kaloriendatenbanken können viele aus ihren Gehirnen ohne Zeitverzögerung abrufen. Ohne lange überlegen zu müssen, haben sie die Kalorienangabe von einer Scheibe Toastbrot oder einem wertlosen Brötchen, mit 35 Gramm Butter, 30 Gramm Salami und drei Scheiben einer Salatgurke, die als Alibifunktion für gesundes Essen herhalten muss, ausgerechnet.
Es ist ein Phänomen, dass Menschen dazu neigen, Prozesse zu wiederholen, die offensichtlich nicht funktionieren. Wenn es mit der Diät "X" nicht klappt, probiert man eben Diät "Y". Wenn die eine Methode nicht wirkt, dann wird es bestimmt die nächste tun. Zum Glück ist das Angebot von Abnehmkonzepten unendlich groß, so dass es kaum einen Mangel an neuen Abnehmversuchen mit einer neuen Wundermethode geben muss.
Abnehmen fängt bekanntlich zuerst im Kopf an. Deshalb könnte es nützlich sein, auch zuerst dort zu beginnen. Die Frage, was einen Menschen eigentlich davon abhält, sich so zu ernähren, dass seine Gesundheit davon profitiert und sein Körpergewicht stabil bleibt, scheint sich aber merkwürdigerweise niemand zu stellen. Liegt doch genau in der Antwort auf diese Frage der Lösungsansatz für das Problem Übergewicht in Deutschland. Das Thema Abnehmen bleibt also weiterhin ein Phänomen.

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