(NL/2262939400) Seit dem 21. September strömen auch in diesem Jahr wieder unzählige Besucher über das größte Volksfest der Welt. Damit gefeiert und getanzt werden kann, was das Zeug hält, bestückte die LuTV Rackl GmbH die Zelte bereits Anfang August mit Beschallungs-Technik.
Der Aufbau in den Zelten Löwenbräu, Hacker sowie im Armbrustschützenzelt betrug pro Zelt mit vier Mann rund eineinhalb Tage. Die Innenarbeiten wurden noch vor der Bestuhlung durchgeführt, in der letzten Woche vor der Wiesn folgte die Installation der Verstärkertechnik sowie der wetterfesten Lautsprecher in den Außenbereichen.
Hauptsächlich werden Line-Arrays vom Typ JBL Vertec eingesetzt. Diese haben trotz relativ geringer Größe beim Vergleichshören von Klang und Leistung am meisten überzeugt. Beides sind entscheidende Kriterien: Die Festwirte hätten am liebsten unsichtbare Systeme im Zelt hängen, erklärt Andreas Wallisch, Geschäftsführer des Meisterbetriebes für Veranstaltungstechnik aus Forstinning bei München, deshalb wird unsere Technik noch in der jeweiligen Zelt-Optik verkleidet.
Ein besonderes Schmankerl für die Besucher des Löwenbräu-Zeltes, die gebrüllte Begrüßung des über dem Eingang platzierten Löwen, ist dank einer komplett neu geplanten und gefertigten Schütz-Steuerung aus dem Hause LuTV Rackl wieder zuverlässig zu hören.
Während den gesamten 16 Oktoberfest-Tagen sind zwei LuTV-Mitarbeiter vor Ort, um die Systeme zu betreuen. Die verwendeten Crown-Endstufen werden über Ethernetnet und eine spezielle Software gesteuert und lassen sich dadurch zentral kontrollieren und steuern. So kann man nicht nur die Lautstärke überwachen, sondern auch sofort sehen, ob alle Lautsprecher optimal arbeiten und die Impedanzen stimmen.
Die größte Herausforderung ist auch in diesem Jahr der Spagat zwischen den Immissionsschutzvorgaben des Münchner Umweltamtes und den Vorstellungen der Wiesn-Wirte, meint Wallisch. Bei einer Schalldruck-Beschränkung von tagsüber 85 dB und 90 dB am Abend, wird so manche Bierzelt-Combo von den Feiernden in die Unhörbarkeit gegrölt. Wir von LuTV sitzen da zwischen den Stühlen: Das Umweltamt will es immer leiser, während Musiker, Festwirte und auch viele Besucher es gar nicht laut genug haben können. Wallisch bleibt gelassen, denn aus den Vorjahren weiß er: Am Ende werden alle Ihre Gaudi haben.