Handelt es sich wirklich nur um eine Unverträglichkeit und nicht um eine klassische Allergie, müssen Betroffene ja nicht ganz auf Milch bzw. Milchprodukte verzichten. Sie müssen aber auf versteckte Dinge wie „Milchzucker“ in bestimmten Produkten achten. Dieser verbirgt sich in vielen Nahrungsmitteln, von denen Sie das sicher nicht erwarten würden: Fertigsuppen, Schinken, Fertig-Backwaren, Tiefkühl-Pizza oder Wurst beispielsweise. Auch Süßstofftabletten können als Trägersubstanz Laktose enthalten. Selbst viele Medikamente, darunter beispielsweise auch homöopathische Kügelchen oder eben die Schüßler Salze, enthalten Laktose. In den meisten Fällen vielleicht nur in kleinen Mengen, die aber in der Summe dann doch unangenehme Wirkungen entfalten können. Blähungen, Durchfall, Gewichtszunahme oder Leistungsabfall sind dann möglich. Um dieses zu vermeiden, empfiehlt sich einfach ein kritischer Blick auf die Zutatenliste. Da aber bestimmte Ausnahmestoffe nicht deklariert werden müssen, lohnt sich für Betroffene in jedem Fall die Anfrage beim Hersteller. Und so erklärt sich auch manch eine Nachfrage eines Schüßler Anwenders. Fakt ist: Grundlage und Hauptbestandteil der Schüßler Salze in der üblichen Tablettenform ist „Milchzucker“. Nun sind unterschiedliche Einnahmeformen möglich, will man einfach den größten Teil des Milchzuckers meiden. Folgende Empfehlungen gebe ich unter anderem dazu bei mir im Schüßler Forum in dem dortigen Compendium:
Zitat: Schüßler Anwender mit einer leichten bis mittelschweren Intoleranz, haben auch schon folgende Einnahmemöglichkeiten sehr erfolgreich praktiziert:
Geben Sie die benötigten Tabletten - je nach Menge - in ½ bis 1 Liter Wasser, lassen es mindestens 10 bis 15 Minuten stehen und gießen dann nur den Überstand in ein anderes Gefäß. Eventuell filtern Sie die Lösung auch noch zusätzlich durch einen Kaffeefilter. Das was am Boden, oder im Filter zurück bleibt, ist lediglich der Milchzucker, die Mineralstoffe, bzw. die Informationen sind ins Wasser übergegangen und die Salze wirken auch so mit Sicherheit.
Eine andere Lösung wäre Folgende:
Speicheln Sie die einzelnen Tabletten immer eine zeitlang gut im Mund ein, dann den Brei nicht schlucken sondern ausspucken. Eventuell den Mund sogar noch mit Wasser wieder ausspülen.
Da die Mineralstoffe über die Mundschleimhaut wirken, können Sie auch bei dieser Methode sicher sein, dass die Salze wirken.
Diese Formen der Anwendung praktizieren auch sehr viele Schüßler- Anwender, die den Milchzuckergeschmack nicht mögen oder aufgrund der großen Tablettenmenge sich nicht unnötig mit dem Milchzucker belasten möchten. Zitat Ende
Ob einem eine dieser Einnahmeformen liegt und ob sie Tag für Tag praktikabel erscheinen, muss jeder Anwender für sich entscheiden. Die o.g. Möglichkeiten nutzen aber einer ganzen Reihe von Personen nichts, die absolut allergisch auf Milchzucker reagieren. Alternativ stünden für diese Betroffenen Schüßler Salze in der Tropfenform oder Globuli zur Verfügung. Nachteil der Tropfenform: Die Basis ist eine alkoholische Lösung. Also nicht unbedingt das Wahre für Kinder oder Menschen, die Alkohol strikt meiden müssen. Blieben noch die sogenannten „Streukügelchen“, also die Globuli. Zum Glück haben viele Hersteller der Schüßler Salze entsprechend reagiert. Diese früher doch sehr teure Alternative ist erschwinglicher geworden, seit es z.B. die Globuli Variante auch von namhaften Herstellern wie der Firma Orthim Mineralstoffe gibt. Der Grundstoff deren Globuli ist Rohrzucker. Umgerechnet wird bei dem Orthim Produkt 5 zu 1. Das heißt: 5 Globuli entsprechen einer Tablette der angegebenen Schüßler Salze. Näheres und auch Bestellmöglichkeiten finden Sie über die Versandapotheke der Firma Orthim unter www.omp-apotheke.de
Berbel Puls - Schüßler Forum