Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder bei den
Hausaufgaben nicht die ganze Zeit an einem Platz sitzen. Darauf weist
die Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" hin. Wichtig sei
vor allem, die Sitzposition häufiger zu wechseln und immer wieder
Bewegungspausen einzubauen. So ließe sich Langeweile und
Rückenproblemen vorbeugen.
"Man muss die Hausaufgaben nicht gleich abschaffen, um es den
Kindern leichter zu machen", sagt Torsten Kunz, Präventionsleiter der
Unfallkasse Hessen. "Es hilft schon, wenn die Eltern darauf achten,
dass die Schularbeiten nicht zum Sitzmarathon ausarten." Der Experte
empfiehlt, immer wieder zwischen verschiedenen Sitzgelegenheiten zu
wechseln - vom Schreibtisch auf die Couch oder einen Sessel. Zwischen
einzelnen Aufgaben könnten Erwachsene und Kinder kleine
Bewegungsspiele einbauen, zum Beispiel das Balancieren auf einem am
Boden liegenden Seil. "Wichtig ist, dass die Kinder sich gar nicht
erst an das Dauersitzen gewöhnen." Spätestens nach 30 Minuten
Schreibtisch müsse eine Bewegungspause folgen. "So lernen sie:
Aufstehen macht nicht nur den Kopf frei, sondern tut auch dem Körper
gut", erklärt Kunz.
Studien zufolge leidet bereits ein Drittel der Grundschüler
gelegentlich unter Rückenschmerzen; bei Jugendlichen sogar die
Hälfte.
Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken"
In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten
die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche
Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für
Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen.
Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern.
Weitere Informationen unter www.deinruecken.de
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
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