Es war ein strahlend-schöner Sommertag, als unser Hund plötzlich apathisch im Gras lag, erzählt Peter Hoffmann, Redakteur bei der "Saar-Zeitung" und Fotograf für verschiedene Tierzeitschriften. Schon beim ersten Abtasten waren der einseitig stark geschwollene Fang und der röchelnde Atem unverkennbar, so dass der Verdacht auf einen Insektenstich nahe lag: "Also hurtig raus aus dem Wochenendgebiet und rein in die City zur Tierklinik!"
Zum Glück ging es dem Tier - nachdem die Ärzte seinen Fang auf einen Stachel untersucht und ein Kortison-Präparat verabreicht hatten -, rasch wieder besser: "Doch das Klinik-Team äußerte den Verdacht, dass eine Allergie gegen Bienengift vorliegt, so dass wir seitdem unser (Kortison)Notfallset stets dabei haben!"
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund oder eine Katze von Insekten gestochen wird, ist in der Tat weit größer als beim Menschen: "Schließlich streifen gerade Hunde bei ihren Erkundungstouren oft "unbedacht" durch Wiesen", warnt die "Aktion Tier - Menschen für Tiere e.V.". Und im Gegensatz zu Wildtieren und Vögeln, die um die schwarz-gelben Brummer einen deutlichen Bogen machen (die Angst vor dieser Farbkombination, die wir auch beim Feuersalamander antreffen, ist vielen bereits angeboren!) müssen wir beobachten, dass unsere Hunde völlig verspielt mit dieser Gefahr umgehen. Denn viele schnappen nach allem, was sich bewegt, und können froh sein, wenn sie eine harmlose Fliege statt einer stechlustigen Wespe erwischt haben:
Das Fatale: Hunde, Katzen oder Pferde reagieren auf das Gift genauso empfindlich wie wir Menschen!
Ist es passiert, muss der Stachel - natürlich ohne jeden Druck auf die oftmals noch anhaftende Giftblase - möglichst rasch entfernt werden. Zudem kann die betroffene Stelle gekühlt werden ...
Bilden sich nach einem Insektenstich - das kann auch fernab vom Einstichort sein (!) -, ungewöhnliche Beulen oder beginnt gar, das Gesicht anzuschwellen, muss umgehend ein Tierarzt konsultiert werden. Wie bei Kindern, sind auch bei Hunden Stiche im Rachenraum keine Seltenheit. Zum einen, wenn der Vierbeiner draußen frisst oder auch, weil er mal wieder nach einem Insekt geschnappt hat. Hier gilt: Von außen kühlen, und unabhängig von Atembeschwerden den Tierarzt aufsuchen. Denn nur er kann durch entsprechende Medikamente ein Anschwellen der Atemwege verhindern.
Selten beobachtet man auch bei Tieren den so genannten anaphylaktische Schock - eine heftige allergische Reaktion, die unbehandelt zum Kreislaufzusammenbruch führt. Sobald der Hund schwankt oder gar zusammenbricht, ist daher Eile geboten. Auch plötzlich einsetzendes Erbrechen und/oder Durchfall könnten auf ein Insektengift hindeuten!
Vorbeugen ist freilich die beste Medizin. Daher empfiehlt Daniel Prengel, Tierarzt bei der Tierrettung München: "Versuchen Sie von Anfang an, Ihr Tier so zu erziehen, dass es ohne Ihre ausdrückliche Erlaubnis nichts Essbares aufnimmt!" Zudem sollte man im Sommer ausschließlich in geschlossenen Räumen füttern, da Hundefutter - speziell Nassfutter -, Wespen anzieht, die, im Gegensatz zu Bienen, fleischlichen Genüssen (die Tiere betätigen sich auch als Abfall- und Kadaververwerter) durchaus zugetan sind.
Wer (s)einen Hund mit auf Fernreise nimmt oder gar in eine Wüstenregion auswandert, muss sich zudem vor Schlangenbissen oder Skorpion-Stichen in Acht nehmen, Denn schon mancher Hund ist während einer Wohnmobilreise angegriffen worden und dann auch qualvoll verendet.
Im Sommer und im Garten drohen dem Vierbeiner wie uns Menschen Gefahren. Wespen können übrigens mehrmals stechen. Im Gegensatz zu Bienen verbleibt daher kein Stachel in der Wunde!
Wespen "stehen" auf Fleisch und machen daher auch Bello den Futternapf streitig. Da sind dann Konflikte und damit Stiche programmiert!
Nützlich ist auch eine Hunde OP KrankenVersicherung für Ihren Hund. Diesen Schutz gibt es bereits ab 8,90 Euro im Monat und zahlt dann die Tierarztkosten, wenn Ihr Hund in Vollnakose operiert werden muss.
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