OxThera AB gab heute bekannt, dass am 1. Oktober 2013 der
Startschuss für das FP7-Projekt ELIMOX gefallen ist. Mit dem Projekt
soll in erster Linie ein innovatives und einzigartiges, auf
Mikroorganismen basierendes Arzneimittel für die Behandlung von
primärer Hyperoxalurie (PH), einer schweren, schwächenden
Erbkrankheit, entwickelt werden.
"Wir freuen uns, den Beginn des ELIMOX-Projekts bekannt geben zu
dürfen," sagt Elisabeth Lindner, Koordinatorin des ELIMOX-Projekts
und CEO bei OxThera. "Wir haben ein grossartiges Team
zusammengestellt, das einen wichtigen Beitrag zu probiotischen
Arzneimitteln und deren Rolle bei der Behandlung von Hyperoxalurie
leisten kann," so Elisabeth Lindner weiter.
Wir greifen dafür auf einen natürlich vorkommenden Mikroorganismus
namens Oxalobacter formigenes zurück, um überschüssiges Oxalat aus
dem Blut zu entfernen. Zu den klinischen Anwendungen eines solchen
probiotischen Arzneimittels gehört die Behandlung von Hyperoxalurie
als genetischer und malabsorptiver Defekt. Die Arbeit von ELIMOX ist
in fünf Arbeitspakete unterteilt.
ARBEITSPAKET 1: Die Projektkoordination erfolgt durch OxThera,
einem wichtigen Akteur in der Hyperoxalurie-Gemeinschaft mit engen
Beziehungen zu wichtigen Meinungsbildnern und Forschern auf dem
Gebiet.
ARBEITSPAKET 2: Cobra Biologics Ltd. leitet die Herstellung des
Arzneimittels. K.A.B.S. Laboratories Inc. und Galencia AB arbeiten in
diesem Arbeitspaket zusammen.
ARBEITSPAKET 3: Die SymbioPharm GmbH leitet die Analyse der
Veränderungen der Darmbakterien sowie die In-vitro- und
In-vivo-Arzneimittelstudien. Das MVZ Institut für Mikroökologie GmbH,
TNO und Bio-Images Research Ltd. arbeiten in diesem Arbeitspaket
zusammen.
ARBEITSPAKET 4: OxThera ist für die klinische Entwicklung des
Produkts verantwortlich. In diesem Arbeitspaket arbeiten Ergomed
Clinical Research Ltd., das Universitätsklinikum Bonn, Hospices
Civils de Lyon, der University College London Hospitals NHS
Foundation Trust und das deutsche MVZ Institut für Mikroökologie
zusammen.
ARBEITSPAKET 5: Auswertung und Verbreitung der Ergebnisse der
Arbeitspakete 2 bis 4.
Über ELIMOX
Das Konsortium besteht aus 12 Partnern:
OxThera AB, Schweden: http://www.oxthera.com
Cobra Biologics Ltd, Grossbritannien: http://www.cobrabio.com
SymbioPharm GmbH, Deutschland: http://www.symbiopharm.de
Ergomed Clinical Research Ltd, Grossbritannien:
http://www.ergomed-cro.com
Universitätsklinikum Bonn, Deutschland: http://www.meb.uni-bonn.de
Hospices Civils de Lyon, Frankreich: http://www.chu-lyon.fr
University College London Hospitals NHS Foundation Trust,
Grossbritannien: http://www.uclh.nhs.uk
Galenica AB, Schweden: http://www.galenica.se
K.A.B.S. Laboratories Inc., Kanada: http://www.kabs.com
MVZ Institut für Mikroökologie, Deutschland:
http://www.mikrooek.de
TNO, Niederlande: http://www.tno.nl
Bio-Images Research Ltd, Grossbritannien:
http://www.bio-images.co.uk
Über primäre Hyperoxalurie
Primäre Hyperoxalurie ist ein seltener angeborener autosomaler
Gendefekt, bei dem die Konzentration des vom Körper gebildeten
Oxalats in Plasma und Urin wesentlich erhöht ist. Hohe
Konzentrationen von Oxalat im Urin führen zu Nierenerkrankungen, wie
z. B. Nierensteinen bzw. -verkalkung. Unbehandelt kann diese
Erkrankung zu Nierenversagen und vorzeitigem Tod führen. Es besteht
ein grosser medizinischer Bedarf an wirksamen
Behandlungsmöglichkeiten für primäre Hyperoxalurie. Derzeit ist als
Behandlung nur eine kombinierte Transplantation von Leber und Nieren
möglich.
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Diese Forschungsarbeit wird vom Siebten Rahmenprogramm der
Europäischen Union bezuschusst, das von der Exekutivagentur für die
Forschung (REA) geleitet wird: http://ec.europa.eu/research/rea
(FP7/2007-2013) unter der Fördernummer FP7-SME-2013. Es stehen keine
geschäftlichen Vereinbarungen in Aussicht, welche die Auswertungen
oder Daten oder Erfindungen, die aus diesem Projekt entstehen,
einschränken könnten.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen: Elisabeth Lindner,
Koordinatorin des ELIMOX-Projekts, Tel.: +46-8-660-02-23, E-Mail:
wp1@elimox.se, http://www.elimox.se