fit und munter - Kinder vor Vergiftungen schützen

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Kinder vor Vergiftungen schützen

Kinder vor Vergiftungen schützen

BfR-Broschüre informiert über Vergiftungsrisiken für Kinder und Erste- Hilfe-Maßnahmen
> Was tun, wenn ein Kind versehentlich gefährliche Haushaltsprodukte getrunken hat? Was, damit es gar nicht erst soweit kommt? Weisheiten wie "Milch trinken" oder "das Kind zum Erbrechen bringen" können zum Beispiel bei einer harmlosen Verwechselung schwere gesundheitliche Folgen haben. Vergiftungsunfälle müssen fachgerecht behandelt werden - je nach Art und Schwere der Vergiftung. Die Broschüre "Risiko Vergiftungsunfälle bei Kindern" des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) gibt Eltern Hinweise, was als erstes zu tun ist, wenn ein Kind sich vergiftet hat. Sie enthält Tipps zur sicheren Aufbewahrung von flüssigen Grillanzündern, Abflussreinigern oder Arzneimitteln, damit davon für Kinder keine Gefahr ausgeht. Wichtige Notfallrufnummern sind ebenso enthalten wie Merkblätter für den Umgang mit Vergiftungen bei Kindern. Die Broschüre entstand in Zusammenarbeit mit dem Giftnotruf Berlin und der Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder" und ist ab sofort kostenlos beim BfR erhältlich.

Das größte Gesundheitsrisiko für Kinder sind Unfälle. Dabei stehen Stürze an erster Stelle, doch auch Vergiftungen kommen häufig vor. Laut Experten wäre der überwiegende Teil dieser Unfälle vermeidbar, wenn Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer über die Risiken informiert wären. Die neue BfR-Broschüre stellt Risiken durch Vergiftungen für Kinder dar, die im Haushalt von chemischen Produkten, Spielzeugen, Medikamenten, Pflanzen und Pilzen ausgehen können. Die Broschüre enthält nicht nur Tipps zur kindersicheren Aufbewahrung von chemischen Produkten, sondern auch Hinweise, die im Notfall Leben retten können. Hat ein Kind zum Beispiel versehentlich ätzenden Abflussreiniger getrunken, sollte man ihm Tee, Wasser oder Saft zu trinken geben, aber unter keinen Umständen Erbrechen auslösen. Um möglichst schnell ärztlichen Rat zur weiteren Behandlung einholen zu können, hält die Broschüre Adresslisten der deutschen Giftinformationszentren und weitere Notfallrufnummern bereit.

Die Broschüre ist gratis in der Pressestelle des Bundesinstituts für Risikobewertung, Thielallee 88-92, 14195 Berlin, Tel 030-18412-4877, Fax 030-18412-4970, publikationen@bfr.bund.deerhältlich. Bei Bestellungen ab 10 Exemplaren berechnet das Institut für jedes weitere Exemplar 2 Euro.


URL: http://www.bfr.bund.de/
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