Wer eine Flugreise ins Ausland plant, sollte
eine Zusatz-Krankenversicherung haben. Denn die Karte der
gesetzlichen Krankenkasse hilft selbst im EU-Ausland nur sehr
begrenzt weiter. Während sich die Preise der zahlreichen Anbieter nur
unwesentlich unterscheiden, weichen die Versicherungsleistungen z. T.
beträchtlich voneinander ab. Zu diesem Ergebnis kommt ein Test in der
neuen Ausgabe der Zeitschrift REISE & PREISE (www.REISE-PREISE.de).
Sieben der getesteten 32 Versicherungen bekamen das Testsiegel
»sehr empfehlungswert«, 15 Anbieter wurden mit »empfehlenswert«
eingestuft, 10 fallen in die Kategorie »bedingt zufriedenstellend«
oder »weniger zufriedenstellend«. Sechs der sieben Testsieger gehören
mit einer Jahresprämie von weniger als 10 Euro zu den günstigsten im
Test, die drei teuersten Anbieter landeten indes auf den hinteren
Plätzen. Zur Kasse gebeten werden vor allem ältere Reisende: Wer je
nach Versicherung ein Alter von 60, 65, 70 oder 75 Jahre erreicht
hat, muss einen Zuschlag von 100 bis 500 % in Kauf nehmen. Senioren
zahlen somit mehr als Familien, die im Durchschnitt doppelt so viel
Prämie zahlen wie Einzelversicherte. Zwei Versicherungen im Test
nehmen Senioren ab 70 erst gar nicht auf. Nur eine der getesteten
Versicherungen, dazu mit 6 Euro die günstigste im gesamten Test,
verzichtet ganz auf den Alterszuschlag.
Wer auf Reisen schwer krank wird oder einen Unfall erleidet,
benötigt oftmals einen Rücktransport in die Heimat. Dieser ist
Bestandteil aller Auslandspolicen, doch auch hier sollte das
Kleingedruckte sorgfältig studiert werden, denn letztlich entscheidet
die Versicherung über den Zeitpunkt und da kommen unterschiedliche
Maßstäbe zum Tragen. Auch im Todesfall weichen die Leistungen der
Versicherungen voneinander ab. Bei Überführungen übernimmt lediglich
jeder dritte Anbieter die Kosten zu 100%, beim Großteil der Anbieter
liegt die Erstattungs-Höchstgrenze zwischen 10.000 und 15.000 Euro.
Vorerkrankungen sind bei allen Policen mitversichert, drei der
getesteten Versicherungen aber zahlen nicht für bereits vor der Reise
diagnostizierte Fälle. Schwangere sind nur bei 11 Versicherern bis
zur Geburt abgesichert, bei allen anderen Anbietern endet der Schutz
nach der 32. bzw. 36 Schwangerschaftswoche. Besonders schwer tun sich
die Versicherer, wenn es um Zahnbehandlungen geht. Gerade einmal 4
Versicherungen zahlen für provisorischen Zahnersatz. Bei allen
anderen Anbietern bleiben die Reisenden auf den Kosten sitzen.
Den aktuellen Titel der Ausgabe 4-2013 können Sie hier
downloaden: http://www.reise-preise.de/pdf/Titel-4-2013.pdf
Pressekontakt:
Oliver Kühn
Oliver.Kuehn@REISE-PREISE.de, Tel. 04161/71690