fit und munter - Rheumatherapie: Pflanzliche Arzneimittel können sinnvolle Ergänzung sein

fit und munter

Rheumatherapie: Pflanzliche Arzneimittel können sinnvolle Ergänzung sein


Die kalte Jahreszeit begünstigt nicht nur Husten,
Schnupfen und Heiserkeit. Auch rheumatische Beschwerden können bei
niedrigen Temperaturen und nasskalter Witterung zunehmen.
Insbesondere Menschen mit Arthrose, also verschlissenen Gelenken,
verspüren dann häufiger Schmerzen im Bewegungsapparat. Daheim in der
warmen Stube bleiben sollten sie aber trotzdem nicht, rät Dr. Nicole
Armbrüster, Expertin für pflanzliche Arzneimittel beim Bundesverband
der Pharmazeutischen Industrie (BPI): "Regelmäßige Spaziergänge in
wetterfester Kleidung haben noch keinem Rheumatiker geschadet. Im
Gegenteil: Dabei lockern, dehnen und kräftigen sich die Muskeln und
die Gelenke werden mobilisiert. Trotzdem ersetzt der Gang an die
frische Luft natürlich noch keine Schmerzmittel, die viele
Rheumapatienten auf ärztlichen Rat hin einnehmen müssen. Daneben
können pflanzliche Arzneimittel eine sinnvolle Therapieergänzung sein
und zusätzliche Linderung verschaffen."

Nach Angaben der Deutschen Rheuma-Liga sind in Deutschland rund 20
Millionen Menschen aller Altersklassen von der Volkskrankheit
betroffen. Das Leiden ist vielfältig, der Begriff "Rheuma" steht für
mehr als 400 verschiedene Krankheitsbilder. Dazu gehört neben der
nichtentzündlichen Arthrose zum Beispiel auch die Arthritis, die
entzündete Gelenke verursacht. Auch Gicht und Osteoporose zählen zu
den Rheumaformen. Bei allen Unterschieden haben Rheumapatienten eine
Gemeinsamkeit: Sie leiden in der Regel dauerhaft unter Schmerzen an
Gelenken, Bindegewebe, Wirbelsäule oder auch Muskeln, Sehnen und
Bändern. Bis dato ist die Krankheit unheilbar, die Beschwerden lassen
sich aber durch die richtige Therapie deutlich verringern. Neben der
Physiotherapie spielen hierbei immunbeeinflussende, schmerzstillende
und entzündungshemmende Arzneimittel die Hauptrollen. Bei anhaltend
starken Schmerzen verordnet der Arzt meistens rezeptpflichtige
Präparate, in vielen Fällen können aber auch nicht-rezeptpflichtige
Schmerzmittel aus der Apotheke Erleichterung bringen. Als Ergänzung
dazu hält auch die Natur eine große Auswahl pflanzlicher Heilmittel
bereit: "Wohl schon seit Jahrhunderten vertrauen Rheumageplagte in
aller Welt auf die Wirkung von pflanzlichen Präparaten, zum Beispiel
mit Teufelskrallenwurzel, Weidenrinde oder Chilibeere", sagt Dr.
Nicole Armbrüster. "Viele dieser Arzneimittel werden als Salben
aufgetragen, sie haben in der Regel nur wenige oder gar keine
Nebenwirkungen und können bei Bedarf täglich benutzt werden. Lassen
Sie sich hierzu einfach von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten."

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine
Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie
können keinen Arztbesuch ersetzen.



Ihr Ansprechpartner:
Andreas Aumann, Tel. 030/27909-123, aaumann@bpi.de
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