fit und munter - Kann man Abnehmen wirklich lernen?

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Kann man Abnehmen wirklich lernen?

Wie Abnehmen funktioniert ist den meisten abnehmwilligen Menschen eigentlich klar. Wie es nicht funktioniert ist ihnen auch bewusst. Aber sie tun es nicht, auch wenn es ihr größter Wunschtraum ist.
Abnehmen muss gelernt werden, denn wie es nicht funktioniert wissen die meisten Abnehmwilligen ja bereits. In Deutschland versuchen ständig Millionen Menschen ihr Körpergewicht zu reduzieren, meistens jedoch ohne Erfolg. Immer häufiger hört man die Hilferufe: "Ich will endlich gesund abnehmen". Die Menschen wissen eigentlich ziemlich genau, wie gesundes Abnehmen funktioniert. Aber sie tun es nicht, auch wenn es ein großer Wunschtraum von ihnen ist, gesünder und schlanker zu leben. Offensichtlich scheint es sich dabei um ein menschliches Phänomen zu handeln, wenn man das absurde Verhalten näher betrachtet.
Die Nahrungsaufnahme hat einen direkten Einfluss auf die Gesundheit und eine direkte Auswirkung auf das Körpergewicht eines Menschen. Anders ausgedrückt: Übergewicht hat mit dem zu tun, was die Menschen dem Körper als Nahrung zuführen. Menschen bezeichnen dies als Essverhalten. Es gibt Essverhalten, das beim Abnehmen hilfreich sein kann, es gibt aber auch Essverhalten, das weniger nützlich dabei ist, sein Wunsch- und Wohlfühlgewicht zu erreichen. Erst wenn sich der Speiseplan verändert, kann sich auch die Figur verändern. Eigentlich keine wirklich neue Erkenntnis, könnte man jedenfalls annehmen. Aber irgendwie scheint sich dieser bekannte und logische Zusammenhang in den Köpfen der Menschen, die immer wieder erfolglose Abnehmversuche starten, nicht durchzusetzen. Immer häufiger wird in den Internet-Suchmaschinen auf die "Wie kann ich schnell abnehmen"-Frage eine Antwort gesucht.
Menschen, die ihr Gewicht reduzieren wollen oder aus Gesundheitsgründen müssen, kennen sich meistens sehr gut mit Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen aus. Wenn es um das Thema Gesundheit und Abnehmen geht, verfügen sie über ein Expertenwissen, über das manche Ökotrophologen stolz wären.
Aber nicht nur das Wissen über die Qualität, sondern auch über die Kalorienmenge der täglichen Nahrung ist in der treuen Fangemeinde des Clubs "Wie kann man schnell abnehmen" weit verbreitet. Wenn es um Kalorien geht, sind Menschen mit jahrelangen Diäterfahrungen wahre Rechen- und Gedächtniskünstler. Ganze Datenbanken von Kalorienangaben haben viele von ihnen in ihren grauen Zellen abgespeichert und können die Informationen schneller als ein Computer abrufen. Ohne lange zu überlegen, haben sie die Kalorienangabe von einer Scheibe Brot oder einem wertlosen Brötchen mit 35 Gramm Butter, 20 Gramm Käse und zwei dünnen Scheiben einer Tomate ausgerechnet.
Es ist ein Phänomen, dass Menschen Dinge wiederholen, die zu keinem Erfolg führen. Nach dem Motto: Mehr von dem, was nicht funktioniert. Wenn es mit der Diät "X" nicht klappt, probiert man es eben mit der Diät "Y". Wenn die eine Methode nicht wirkt, dann wird aber mit Sicherheit die nächste Methode wirken, auch wenn sie sich von der ersten gar nicht unterscheidet. Zum Glück ist das Angebot von sogenannten Abnehmkonzepten unendlich, so dass es niemals einen Mangel an neuen Experimenten geben kann.
Abnehmen fängt bekanntlich immer Kopf an. Nützlich könnte es also sein, auch genau hier damit zu beginnen, oder nicht? Komischerweise scheint sich aber niemand für die Frage zu interessieren, was einen Menschen davon abhält, sich so zu ernähren, dass seine Gesundheit davon profitiert und sein Körpergewicht ausbalanciert wird. Doch genau in der Antwort auf diese Frage liegt der Lösungsansatz für das Problem Übergewicht in Deutschland. Ein weiteres menschliches Phänomen zum großen Thema Gesundheit und Abnehmen.

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