Zu den gestern veröffentlichten Zahlen des Schätzerkreises sagt für die forschenden Pharma-Unternehmen vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer: "Es ist bemerkenswert, dass unterschiedliche Zahlen von Seiten des Bundesgesundheitsministeriums und vom Spitzenverband der Kassen im Schätzerkreis vorgelegt wurden. Für eine realistische Bewertung hilft jedoch diese Auseinandersetzung. Dies zeigt auch die deutliche Mahnung des Präsidenten des Bundesversicherungsamtes, dass es Aufgabe des Schätzerkreises sei, eine solide Datengrundlage zu ermitteln. Eine Instrumentalisierung des Schätzerkreises für Kasseninteressen würde die Autorität eines wichtigen Expertengremiums untergraben und die Gesundheitspolitik einer wichtigen Entscheidungsgrundlage berauben. Politische Zahlen mögen einzelnen Akteuren kurzfristig helfen.
Langfristig untergraben sie die Glaubwürdigkeit der Gesundheitspolitik und führen zu Fehlentscheidungen. Der Streit um die Zahlen offenbart den Versuch des Schönenrechnens."
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland mehr als 80.000 Mitarbeiter.
Mehr als 18.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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