Immer mehr Menschen lassen sich Sterne, Schriftzüge oder
klassische Seemannsmotive in die Haut stechen, denn Tattoos liegen,
gerade bei der jüngeren Generation voll im Trend. Leider birgt der
permanente Körperschmuck auch eine Menge Gesundheitsrisiken, schreibt
die "Apotheken Umschau". Ob Tattoo-Farben krank machen können,
wollten wir von Chefredakteur Dr. Hans Haltmeier wissen:
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Die Fachleute sind sich nicht einig darüber, aber mit Tattoo-Farbe
werden teilweise Stoffe in die Haut gestochen, die auch polyzyklische
aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, und die sind krebserregend.
Da dreht es sich hauptsächlich um schwarze Farbe. Außerdem kann der
Tätowierer, natürlich wenn er unsauber arbeitet, die Wunden auch
infizieren.
Wie sieht es mit Allergien aus? Haben die Farben allergisches
Potenzial?
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Das ist schon der Fall. Ja, in mehreren Studien hat sich gezeigt,
dass in den da untersuchten Farben immer Nickel drin war, und Nickel
löst bekannter Weise Kontaktallergien aus. Deshalb darf das Metall
zum Beispiel in der Kosmetik gar nicht mehr verwendet werden.
Das heißt, Tattoos bergen, durch die hohen Gehalte an
Schadstoffen, Gesundheitsrisiken. Wie groß ist denn das Ausmaß der
Gefahr?
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Da gibt es leider keine genauen Angaben, und es wurden auch nur
wenige Untersuchungen durchgeführt. Experten bewerten es aber
generell schon als riskant, sich tätowieren zu lassen. Die
langfristigen Folgen sind ja gar nicht absehbar. Der Tattoo-Trend ist
ja noch relativ jung, und Krebs entsteht oft erst nach Jahrzehnten.
Bevor man sich tätowieren lässt, sollte man also auch seine
Gesundheit im Auge haben, rät "Apotheken Umschau" und nicht nur die
schönen Motive.
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