fit und munter - Erfahrungen sind beim Abnehmen nicht nützlich

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Erfahrungen sind beim Abnehmen nicht nützlich

Diäten funktionieren nicht. Abnehmwillige habe damit schon eigene Erfahrungen sammeln können. Allerdings lernen sie nicht daraus.
Obwohl die meisten abnehmwilligen Menschen ihre eigenen Erfahrungen mit Diäten und anderen unsinnigen Abnehm-Methoden sammeln, können Ihnen diese Erfahrungen nicht dabei helfen, daraus zu lernen und es zukünftig anders zu machen.
Menschen, die ihr Körpergewicht reduzieren möchten, machen Erfahrungen mit den vollmundigen Anpreisungen der Diäten in den einschlägigen Frauenzeitschriften und den anderen Abmagerungskuren aus dem Internet und deren möglichen Konsequenzen. Nach jeder Diät steigt das Körpergewicht wieder an und erreicht nicht selten einen Wert, der über dem Ausgangspunkt liegt. Dieser Prozess, bekannt als Jo-Jo-Effekt kann von allen Diät-Anhängern erklärt werden: Bei einer Diät schaltet der Stoffwechsel in einen Sparmodus um, weil der Körper Kalorien einsparen möchte, da er denkt, auch zukünftig müsste er mit weniger auskommen. Ein genialer Schachzug der Natur um das Überleben einer Spezie in Notzeiten zu garantieren. Er schaltet sozusagen auf Sparflamme um und bleibt auch eine längere Zeit in diesem Einsparmodus. Erhöht man nun nach der Diät die Kalorienaufnahme zu schnell, steigt das Körpergewicht aufgrund der überschüssigen Kalorienzufuhr wieder an und wird sich meistens sogar auf einem höheren Niveau als vor der Diät einstellen. Nützlich ist den Übergewichtigen die eigene Erklärung allerdings weniger, sonst würden sie keine weiteren nutzlosen Diäten machen und im Internet die Frage "wie kann ich schnell abnehmenwie kann ich schnell abnehmen" an die Suchmaschine Google stellen.
Abnehmwillige Menschen haben auch sehr häufig schon Erfahrungen mit den gesundheitlichen Risiken von Diäten und Hungerkuren gemacht. Sie wissen, dass es zu einer gefährlichen Unterversorgung von wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen kommen kann und das dadurch Mangelerscheinungen entstehen können. Ihnen ist auch bewusst, dass sie den Cholesterinspiegel in Gefahr bringen und Muskelprotein abbauen. Letzteres wiederum sorgt dafür, dass der Kaloriengrundumsatz weiter reduziert wird.
Menschen, die mit Diäten versuchen abzuspecken kennen auch die Auswirkungen ihrer sinnlosen Abnehmversuche auf ihr Selbstbewusstsein, das natürlich unter dem ständigen Misserfolgen erheblich leidet. Ihnen ist bewusst, dass durch die extreme Kalorienreduktion der Hormonhaushalt in Mitleidenschaft gezogen wird und das bereits verschobene Hunger- und Sättigungsgefühl weiter aus dem natürlichen Lot gebracht wird.
Die Nahrungsaufnahme hat einen direkten Einfluss auf das Körpergewicht, die Figur, dass Aussehen und das Wohlbefinden. Eine weitverbreitetes Wissen, das auch bei allen "Wie kann man schnell abnehmen"- Fragenden angekommen ist. Jetzt könnte man sich natürlich die Frage stellen: Wenn die Erkenntnis, gesunde Ernährung macht schlank und lässt einen gesund abnehmen, in den Gehirnen der Menschen angekommen ist und sie auch über das nichtfunktionieren von Diäten ihre Erfahrungen gesammelt haben, wieso steigt dann das Übergewicht der Bevölkerung in Deutschland weiter an?
Was hält Menschen, die abnehmen möchten eigentlich davon ab, aus ihren Erfahrungen etwas zu lernen und ihr Wissen über Gesundheitförderung anzuwenden? Könnte es sein, dass Menschen keinen direkten Einfluss auf ihr Gesundheitsverhalten nehmen können? Gefüttert werden sie ja nicht mehr, oder etwa doch? Es scheint fast so, als ob Menschen von einer übergeordneten Kraft gelenkt werden und deshalb nicht das tun können, was sie gern tun würden: nämlich Abnehmen? Oder sind Menschen einfach nur Roboter, deren Verhaltensmuster durch installierte Programme geregelt werden? Wenn letzteres zutrifft, wäre es interessant das Betriebssystem der Menschen zu erforschen.

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